Start Politik
WKO

Lockerung der Krankenstände: Mit gebrochenem Bein ins Büro?

Krankenstand-WKO-Lockerung
(FOTO: iStockphoto)

Die Wirtschaftskammer äußerte bereits vor zwei Wochen Bedenken zum immer größer werdenden Mangel an Facharbeitern. Diesbezüglich wurden diverse Maßnahmen vorgestellt, darunter auch eine Lockerung bei Krankenständen.

Eine Umfrage der WKÖ zeigt, dass Österreich derzeit 162.000 Facharbeiter fehlen. Diesbezüglich präsentierte der Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer am Dienstag weitere Details. Unter anderem wurde in Forderungspaket vorgestellt.

„Ohne Zuwanderung unmöglich“
Mahrer betonte, dass die österreichische Wirtschaft nicht ohne qualifizierte Zuwanderung auskommen kann. „Wer dies glaubt, der irrt“, so der WKO-Chef, der eine Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte anstrebt. Zudem soll es in Zukunft Mangelberufslisten je nach Region geben und die Saisonkontingente ausgeweitet werden.

Krankenstände
Eine weitere geforderte Maßnahme ist die „tätigkeitsbezogene Krankschreibung für Phasen kürzerer Krankenstände“. Als Beispiel nannte der Arbeitsmarktexperte der WKO, Martin Gleitsmann ein eingegipstes Bein. Dieses würde den Arbeitnehmer nicht davon abhalten, trotzdem gewissen Bürotätigkeiten nachzugehen.