Start News Panorama
GBH VERHANDLUNGEN

Lohnerhöhungen von 9,5 Prozent für Bauberufe

Arbeitskräfte
FOTO:(iStock/sculpies)

In der Baubranche einigte man sich schnell auf Gehaltserhöhungen. Die Gewerkschaft GBH konnte für rund 100.000 Beschäftigte eine Lohnerhöhung von 9,5 Prozent aushandeln. Zudem wurde mit den Arbeitgebern ein tariflicher Mindestlohn von 2.532 Euro zum 1. Mai vereinbart.

„Das ist branchenweit das höchste Einstiegsgehalt“, schrieb die Gewerkschaft heute.

Neben der Gehaltserhöhung einigten sich die Sozialpartner darauf, alle Tageslöhne um fünf Prozent zu erhöhen. Außerdem wird die Tunnelgebühr für neu angemeldete Projekte von 25 auf 30 Prozent erhöht. Zum Thema Schutz der Arbeitnehmer bei Hitze und Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping durch Scheinhandwerker (EPU) wurden Arbeitskreise gegründet.

GBH-Verhandlungsleiter Josef Muchitsch sprach über „faire Lohnverhandlungen“ unter schwierigen Bedingungen und zeigte sich stolz, „dass es uns gelungen ist, die niedrigsten Einkommen besonders stark anzuheben“.

Der Präsident des Bauherrenverbandes, Peter Krammer, sah den Abschluss angesichts der hohen Inflation als „erträglichen Kompromiss“ an. „Für die Sozialpartner war es entscheidend, die Belegschaft zu unterstützen und trotzdem die Bauinvestitionen im Auge zu behalten“, sagt Krammer.