Start Magazin
KARRIERE

Lucky Car: Von der Klein-Werkstatt zum österreichischen Marktführer

Lucky Car Mitar Kos Ossi Matic
Mitar Kos (l.) und Ostoja "Ossi" Matic (r) (FOTO: S. Kogiku)

Gemeinsam mit seiner Familie hat Ostoja „Ossi“ Matic die Marke „Lucky Car“ aufgebaut. Ursprünglich verfolgte der gebürtige Serbe damit den Traum der Selbstständigkeit, mittlerweile gehört ihm die größte vertragsfreie Kfz-Werkstattkette Österreichs.

„Die erste Werkstatt ist heute fast schon ein Museum dafür, wie alles angefangen hat. Hier haben kaum drei Autos Platz gefunden“, erinnert sich Ostoja „Ossi“ Matic an den Anfang seines Unternehmens „Lucky Car“. 2008 war es, als er sich den Traum der Selbständigkeit erfüllte und im niederösterreichischen Brunn am Gebirge seine erste Kfz-Werkstatt eröffnete. 14 Jahre später hat der Selfmademan daraus die größte österreichische vertragsfreie Kfz-Werkstattkette geschaffen. Damals wie heute mit dabei: Das markante gelbe Auto als Logo.

Ursprünglich absolvierte Ossi Matic eine Lehre als Wasserinstallateur. „Meiner Mutter zuliebe. Die wollte, dass ich etwas Handfestes für meinen Berufsweg habe“, erinnert sich Matic, der als Achtjähriger als Zuwandererkind nach Österreich kam. Er habe jedoch schon damals gewusst, dass es für ihn kein Beruf für die Zukunft sein würde, auch aufgrund seiner damaligen Lehrstelle: „Ich musste die Drecksarbeit machen und wurde von meinen Ausbildnern sehr ausgenutzt.“

„Ohne unsere loyalen Franchisepartner und gut ausgebildeten Mitarbeiter wäre die erfolgreiche Entwicklung der letzten Jahre nicht möglich gewesen“, weiß auch Ossi Matic

Schon damals träumte Matic von der Selbständigkeit – nur so, dachte er, könne er alle seine Träume erreichen. Nach mehreren Stationen, darunter in der Gastronomie und einer Versicherungsagentur, gründete er ein Mietwagenunternehmen und eine Autoreinigungsfirma. Erst bei der Gründung von Lucky Car habe er aber sofort gewusst: „Das ist es.“

(Foto: zVg.)

Schlag auf Schlag

Danach ging es für Matic und „Lucky Car“ Schlag auf Schlag. Mit der Unterstützung seiner Familie konnte noch 2008 – im Gründungsjahr – ein zweiter Standort eröffnet werden. 2010 folgten sieben weitere, damals noch mit dem Schwerpunkt auf Wien und Niederösterreich. Mittlerweile gibt es österreichweit bereits 41 Standorte, Tendenz stark steigend. Zudem wagte das Unternehmen den Schritt der grenzübergreifenden Expansion und eröffnete eine erste Werkstatt in der Schweiz – auch hier mit Erfolg.

Möglich gemacht hat dieses Wachstum auch eine besondere Geschäftsstrategie, die Eigenfilialen, eine strategische Übernahmepolitik und vor allem ein ausgeklügeltes Franchisesystem. „Ohne unsere loyalen Franchisepartner und gut ausgebildeten Mitarbeiter wäre die erfolgreiche Entwicklung der letzten Jahre nicht möglich gewesen“, weiß auch Ossi Matic.

2016 wurde man für dieses Modell sogar zum „Besten Franchisesystem Österreichs“ ausgezeichnet. „Jeder, der den Schritt in die Selbstständigkeit wagen möchte, ist bei uns herzlich willkommen. Besonders zu Beginn können wir mit unserem Wissen und unserer Expertise wertvolle Tipps zur Selbständigkeit geben, außerdem profitiert man von Anfang an von der Bekanntheit der Marke Lucky Car“, sagt Ossi Matic bezüglich der Vorteile für Franchisenehmer: „Aktuell sind wir in ganz Österreich auf der Suche nach neuen starken Partnern, vor allem aber in den westlichen Bundesländern: Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg.“

(Foto: zVg.)

Familienbetrieb

Neben Ossi Matic ist seit 2021 auch sein Neffe Mitar Kos als Geschäftsführer im Einsatz. Kos ist bereits seit über zehn Jahren im Unternehmen dabei und hat die Geschäftsführung übernommen. Auch die Söhne von Matic, Alexander und Marko, sind seit mehreren Jahren im Unternehmen tätig, sowie seine Gattin Gospa Matic, die die Finanzen des Unternehmens leitet.

Man setzt dabei in allen Abteilungen auf flache Hierarchien und einen respektvollen Umgang, wie es sich – so Kos – für ein Familienunternehmen gehört. Besonders in den aktuellen Krisenzeiten hat sich das als weiterer Erfolgsfaktor von Lucky Car entpuppt.

 „Das hat sich schon während der Pandemie als großer Vorteil entpuppt, da es kurze Kommunikationswege gibt und Entscheidungen schnell getroffen werden können. Es ist vielleicht der Hauptunterschied zu Mitbewerbern, da wir dadurch immer einen Schritt voraus sind“, erklärt Kos.

„Die Eröffnung neuer Standorte sind bereits geplant, insgesamt wollen wir in Zukunft rund 60 bis 65 Standorte in Österreich haben und auch unsere Expansion weiter vorantreiben.“, konstatiert Kos

Der freundliche Umgang mit den Mitarbeitern ist auch Ossi Matic besonders wichtig, waren seine beruflichen Anfänge doch vom Gegenteil geprägt. „Natürlich hat mich das beeinflusst und das ist wohl auch einer der Gründe, dass wir bei Lucky Car einen respektvollen Umgang mit Lehrlingen pflegen. Wir wollen keine Lehrlinge, die bei uns den Kaffee kochen, sondern professionell ausgebildete Leute, die auch nach ihrer Lehre bei uns im Unternehmen bleiben. Genauso wie bei Franchisepartnern und den Kunden selbst wollen wir auch mit unseren Lehrlingen langfristig gemeinsam etwas aufbauen“, so Matic.

Mitar Kos, Geschäftsführer (Foto: zVg.)

Zukunftsaussicht: Weiter wachsen

Die Pläne für die kommenden Jahre bleiben bei Lucky Car ehrgeizig, wie Mitar Kos vorzeigt: „Die Eröffnung neuer Standorte sind bereits geplant, insgesamt wollen wir in Zukunft rund 60 bis 65 Standorte in Österreich haben und auch unsere Expansion weiter vorantreiben.“ Das sind Pläne, die im Einklang mit den Unternehmenszahlen stehen: Umsatztechnisch wird Lucky Car 2022 erstmals die 30-Millionen-Marke knacken. Auch hier gilt: Tendenz steigend.

„Ohne unsere Mitarbeiter und unseren aktuellen sowie zukünftigen Franchisepartnern wären diese Zukunftsaussichten nicht möglich. Nur, wenn es innerhalb des Teams funktioniert, fährt der Kunde glücklich nach Hause. Und genau das ist unser Anspruch bei Lucky Car“, so Kos zum Abschluss.

Kontakt:

Lucky Car Franchise und Beteiligung GMBH
http://www.luckycar-franchise.com
Seilergasse 8
1010 Wien
Email: office@lucky-car.at
Tel.: +43 1 516 33 38 95