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WIEN

Ludwig fixiert Lockdown-Verlängerung: Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt Wien zu

(FOTO: C.Jobst/PID)

Am Montag lud der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig zu einem Krisengipfel in der Bundeshauptstadt. Der Fokus lag dabei auf den Intensivstationen und damit zusammenhängend einer möglichen Lockdown-Verlängerung.

Seit 13:30 Uhr saßen der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) gemeinsam mit Virologen und Top-Wissenschaftlern bei einer Videokonferenz zusammen, um das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie zu besprechen. Nun gibt es eine Entscheidung.

Die Corona-Maßnahmen in der Ostregion sollten mit 18. April auslaufen. Doch bereits seit Sonntagnachmittag standen alle Zeichen in Wien auf eine Verlängerung des Lockdowns. Am Montagnachmittag verkündete Wiens Bürgermeister Michael Ludwig schließlich eine solche Verlängerung:

Bis 2. Mai soll der Lockdown in Wien im Handel und bei den körpernahen Dienstleistungen aufrecht bleiben. Die Schüler sollen ab 25. April wieder in den Präsenzunterricht zurückkehren können. „Es ist momentan notwendig, zeitgerecht und mit solchen harten Maßnahmen zu reagieren“, so Ludwig.

Lage in Spitälern spitzt sich zu
Die Lage in Wiens Spitälern spitzte sich in den vergangenen Tagen immer weiter zu. „245 Corona-Patienten liegen auf der Intensivstation, insgesamt befinden sich 778 Menschen mit Corona-Erkrankung im Krankenhaus“, sagt der Wiener Bürgermeister. Das sei bisheriger Höchststand. Österreichweit befinden sich aktuell über 2.360 Corona-Patienten in Spitälern, 611 kämpfen auf der Intensivstation um ihr Leben.

„Es ist momentan notwendig, zeitgerecht und mit solchen harten Maßnahmen zu reagieren“

Bürgermeister Michael Ludwig

Ziehen NÖ und Burgenland nach?
Noch ist unklar, ob die beiden anderen östlichen Bundesländer Niederösterreich und Burgenland mitziehen werden. In Niederösterreich breitet sich das Virus nach wie vor weiter aus, alleine am Montag wurden erneut über 400 Fälle vermeldet. Auf Nachfrage erklärte Ludwig, dass er die Landeshauptleute von NÖ und dem Burgenland informiert habe. Er hoffe auf ein gemeinsames Vorgehen. Wenn diese aber nicht mitziehen, wird Wien „diesen Weg auch alleine beschreiten“, so der Wiener Bürgermeister. Zur FFP2-Pflicht im Freien hofft Ludwig, diese nicht ausweiten zu müssen. Die Pflicht an den fünf bekannten Orten bleibt.