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Telefonbelästigung

Mann terrorisiert Verkehrsbetriebe mit 2.507 Anrufen

(FOTO: iStock/Michele Ursi)
(FOTO: iStock/Michele Ursi)

In der Landeshauptstadt des Burgenlands wurde jüngst ein Fall verhandelt, der durch seine Ungeheuerlichkeit bezüglich der Anzahl an Telefonaten für Aufsehen sorgte. Ein 39-jähriger Mann musste sich vor Gericht verantworten, da er innerhalb einer Woche im Februar des Vorjahres exakt 2.507 Mal bei einer zentralen Anlaufstelle der Verkehrsbetriebe Burgenland anrief.

2.507 Mal rief ein 39-jähriger Mann bei den burgenländischen Verkehrsbetrieben an. Nun steht er vor Gericht. Diese hartnäckige Serie von Anrufen hatte jedoch einen bedenklichen Hintergrund. Der Beschuldigte soll versucht haben, die Mitarbeiter der Hotline in sexuell explizite Gespräche zu verwickeln. Ein Abbruch der Kontaktaufnahme war seitens der Angerufenen nicht von Dauer, denn der Anrufer ließ nicht locker.

Ungewöhnlichen Telefonoffensive

Das Verfahren am Gericht in Eisenstadt brachte prominente Details ans Licht, die aus der Anklage hervorgingen. Der Angeklagte hatte es offensichtlich darauf abgesehen, die MitarbeiterInnen der Hotline mit seinen wiederholten Anrufversuchen zu belästigen. Die Beharrlichkeit, mit welcher er diese Akte fortsetzte, war dabei ebenso Thema wie die inhaltliche Ausrichtung der Telefonate. Es wurde deutlich, dass der Angeklagte bei seinem Kommunikationsdrang die Grenzen des Anstands deutlich überschritten hatte.

Diversion statt Gerichtsurteil

Das Gericht entschied sich jedoch gegen eine herkömmliche gerichtliche Aufarbeitung und für eine diversionelle Erledigung des Verfahrens. Diese Form der Konfliktlösung kommt zum Einsatz, wenn eine gütliche Einigung im Rahmen eines Verfahrens möglich erscheint. In diesem speziellen Fall wurde dem 39-Jährigen auferlegt, eine Summe von 3.150 Euro zu zahlen. Diese Maßnahme soll den entstandenen Schaden kompensieren.