In einem mutigen Vorstoß zur Eindämmung des Tabakkonsums plant Großbritannien ein progressives Gesetz, das darauf abzielt, das Rauchen langfristig auszumerzen. Am Mittwoch wurde im Londoner Unterhaus ein strikter Gesetzentwurf vorgestellt, der eine schrittweise Anhebung des Mindestalters für den Tabakerwerb vorsieht. Mit jedem Jahr soll das Kaufalter um ein weiteres Lebensjahr nach oben korrigiert werden.
Rauchfreie Zukunft
Das neue Gesetz zielt darauf ab, die Raucherquote unter den 14- bis 30-Jährigen bis 2040 nahezu auf null zu reduzieren. Premierminister Rishi Sunak verbindet das Vorhaben mit der Vision einer gesünderen nächsten Generation. „Wenn wir für eine bessere Zukunft für unsere Kinder sorgen wollen, müssen wir die größte, völlig vermeidbare Ursache für Krankheit, Behinderung und Tod bekämpfen: das Rauchen“, so Sunak. Über die gesundheitlichen Aspekte hinaus betreffen die Vorteile auch die nationale Ökonomie. Da das Rauchen die britische Wirtschaft jährlich rund 17 Milliarden Pfund (15,66 Mrd. Euro) kostet, was die Einnahmen aus der Tabaksteuer, die bei etwa 10 Milliarden Pfund liegen, deutlich übersteigt.
Widerstand und Unterstützung
Obwohl innerhalb der Konservativen Partei unter Premierminister Sunak nicht unumstritten, wird erwartet, dass das Gesetz schlussendlich die parlamentarischen Hürden nimmt, insbesondere da auch vonseiten der oppositionellen Labour-Partei Zustimmung signalisiert wurde.
Das neuartige Gesetz sieht des Weiteren vor, E-Zigaretten für das jüngere Publikum weniger attraktiv zu machen, indem besonders süße Geschmacksrichtungen sowie auffällige Verpackungen, die junge Konsumenten anlocken, eingeschränkt werden. Ein separater Gesetzentwurf plant zudem, Einweg-E-Zigaretten gänzlich zu verbieten.
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Gesundheit und Wirtschaft
Die anvisierten Maßnahmen haben das Potenzial, tausende Leben zu retten und gleichzeitig Milliarden im staatlichen Gesundheitsdienst NHS zu sparen. Indem Großbritannien den Handel und Konsum von Tabakwaren sukzessive eindämmt, setzt das Land neue Standards im öffentlichen Gesundheitssektor und liefert ein beispielhaftes Modell für präventive Gesundheitspolitik.
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