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EIN FAST PERFEKTES VERBRECHEN

Mann tötete Frau bei Safari und kassiert 5 Millionen Versicherung

FOTO: (iStock/Maksim Safaniuk)

Der Zahnarzt und Safari-Jäger Lawrence Rudolph (67) aus den USA, der vor sechs Jahren seine Frau getötet hatte, wurde nun wegen Mordes verurteilt.

Vor fast sechs Jahren erschoss Lawrence Rudolph seine Ehefrau Bianca während einer Safari-Reise. Da der Tod der Frau von Sachverständigen als Unfall eingestuft wurde, zahlte die Lebensversicherung dem Mann rund 4,8 Millionen Dollar aus. Der leidenschaftliche Großwildjäger behauptet immer noch, dass sich der tödliche Schuss aus dem Schrotgewehr durch einen Unfall gelöst habe, berichtet CNN.

“Ich habe meine Frau nicht getötet. Ich könne meine Frau niemals töten, ich würde sie niemals töten”, sagte Rudolph bei der Strafverhandlung vor Gericht in Denver aus.

Wie kam es zu dem Unfall?

Das Paar aus Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania teilte eine gemeinsame Leidenschaft für die Großwildjagd und war nach Sambien gereist, um einen Leoparden für die private Sammlung zu erlegen. Für die Jagd benutzten sie zwei Gewehre, eine Remington.375 und eine Browning-Schrotflinte.

Medienberichten zufolge wurde die Ehefrau des Zahnarztes zwei Wochen nach der Ankunft in ihrer Hütte im Kafue-Nationalpark in Sambien getötet, als sie ihre Koffer für die Heimreise packte. Rudolph gab bei den Ermittlern an, am frühen Morgen im Bad gewesen zu sein, als er einen Schuss hörte, woraufhin er seine Frau blutüberströmt am Boden der Hütte fand. Sie soll sich irrtümlich selbst erschossen haben, während sie die Schrotflinte verstaute.

Die Anklage der US-Staatsanwaltschaft lautete jedoch vorsätzlicher Mord. Der Zahnarzt wurde beschuldigt, seine Ehefrau nach 30 Jahren Ehe vorsätzlich getötet zu haben, um ihre Lebensversicherung zu kassieren und für seine Liebhaberin „frei“ zu sein. Die damalige Liebhaberin, nun Freundin des Mannes, wurde vom Gericht in Denver wegen Beihilfe zu Mord, Behinderung der Justiz und falscher Aussage vor der Jury schuldig gesprochen.