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GESETZESENTWURF

Melania Trump VS Rachepornos: „Take it Down Act“

Melania-Trump
(Foto: EPA-EFE/ANNA MONEYMAKER / POOL)

First Lady Melania Trump prangert die Bedrohung durch Rachepornos in der KI-Ära an. Ein neuer Gesetzesentwurf im Kapitol soll die Täter strafrechtlich belangen.

In einem eindringlichen Appell hat sich First Lady Melania Trump gegen die Verbreitung sogenannter Rachepornos ausgesprochen. Diese Praxis, bei der intime Bilder oder Videos ohne Einwilligung der Betroffenen im Internet veröffentlicht werden, sieht sie als erhebliche Bedrohung in der heutigen, von Künstlicher Intelligenz geprägten Welt. Bei einem Runden Tisch im US-Kapitol betonte sie die Notwendigkeit, junge Menschen vor den schädlichen Auswirkungen des digitalen Missbrauchs zu schützen, der das tägliche Leben von Kindern, Familien und Gemeinschaften stark beeinträchtigt.

Gesetzesentwurf im Fokus

In ihrer ersten Rede im Kapitol seit der Rückkehr ins Weiße Haus, gekleidet in einem eleganten dreiteiligen Hosenanzug, unterstützte Melania Trump einen Gesetzesentwurf, der die Veröffentlichung oder Drohung der Veröffentlichung intimer Bilder ohne Zustimmung als Bundesverbrechen einstuft.

Dieser Entwurf schließt auch KI-generierte Bilder ein, bei denen beispielsweise das Gesicht einer Person auf eine andere in einem Pornofilm übertragen wird.

Besonders bewegend war der Verweis auf eine 15-Jährige, die Opfer eines solchen KI-generierten Clips wurde. Trotz der Hilferufe ihrer Familie an Social-Media-Unternehmen wurden die Clips weiterhin global geteilt, ohne dass auf die Bitten der Familie eingegangen wurde.

„Take it Down Act“

Der Gesetzesentwurf, bekannt als „Take it Down Act“, zielt darauf ab, große Plattformen zu verpflichten, Rachepornos von ihren Seiten zu entfernen. Der Entwurf wurde vom republikanischen Senator Ted Cruz und der demokratischen Senatorin Amy Klobuchar eingebracht und hat bereits die Zustimmung des Senats erhalten.

Nun steht die Entscheidung des Abgeordnetenhauses aus.