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Mindestlohn steigt: Gehaltserhöhung über 10 Prozent!

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(FOTO: iStock/blackngel)

Die Verhandlungen über die Kollektivverträge (KV) für das Jahr 2024 führen zu signifikanten Lohnerhöhungen für zahlreiche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Österreich. Hunderttausende Beschäftigte profitieren von Gehaltssteigerungen von bis zu 10,3 Prozent, wobei der Mindestlohn je nach Branche auf bis zu 2.773 Euro brutto angehoben wird.

Die anhaltende Inflation und die steigenden Preise haben nicht nur erhebliche Auswirkungen auf die finanzielle Lage vieler Haushalte, sondern beeinflussen auch die Lohnverhandlungen für das Jahr 2024. In der vergangenen Woche wurden bereits Abschlüsse von nahezu 10 Prozent bzw. für Lehrlinge sogar bis zu 16,5 Prozent in Branchen wie Elektrotechnik, Metalltechnik, Mechatronik und Kfz-Mechanik erzielt. Nun konnte auch für zehntausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas eine Einigung erzielt werden.

Lohnplus von 9,2 Prozent

Ab dem kommenden Jahr verzeichnen die Gehälter im gemeinnützigen und karitativen Bereich einen Anstieg um 9,2 Prozent. Diese Erhöhung betrifft rund 17.700 Mitarbeiter, die in Österreich bei einer der 41 gemeinnützigen Organisationen tätig sind. Die Arbeitnehmer engagieren sich insbesondere in Bereichen wie Pflege, Betreuung von Menschen mit Behinderung sowie Unterstützung von obdachlosen oder armutsbetroffenen Menschen.

Die Lohnerhöhung setzt sich aus einer Anhebung des Grundgehalts um 7,7 Prozent sowie einer unbefristeten monatlichen Zulage in Höhe von 1,5 Prozent zusammen, was in Summe eine Steigerung von 9,2 Prozent bedeutet. Neben den Grundgehältern erfahren auch die kollektivvertraglichen Zuschläge und Zulagen eine entsprechende Erhöhung.

Eine weitere positive Entwicklung betrifft Teilzeitbeschäftigte, die ab dem nächsten Jahr Mehrstundenzuschläge erhalten werden. Zusätzlich wird für Nachtdienste mit Schlafberechtigung eine zusätzliche Vergütung ab der 31. Minute der Einsatzzeit eingeführt. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Wertschätzung und Anerkennung für die engagierte Arbeit im sozialen Bereich zu unterstreichen.

10,3 Prozent mehr für Taxifahrer und Buslenker

Ab Jänner 2024 dürfen sich etwa 15.000 Beschäftigte in privaten Busbetrieben sowie 22.000 Angestellte im Taxi- und Mietwagengewerbe über signifikante Bruttogehaltserhöhungen freuen. Die Löhne steigen um beeindruckende 8,7 Prozent beziehungsweise 10,3 Prozent.

Der neue kollektivvertragliche Mindestlohn für Buslenker beläuft sich nun auf 2.773 Euro brutto pro Monat. In der Taxi- und Mietwagenbranche erhöht sich der Mindestlohn auf 1.880 Euro brutto im Monat. Darüber hinaus wurde bereits eine Vereinbarung für das Jahr 2025 getroffen, wonach der Mindestlohn auf 2.000 Euro pro Monat steigen soll. Diese Entwicklungen sind wegweisend und unterstreichen die Bemühungen, faire und angemessene Vergütungen in diesen Branchen zu gewährleisten.