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KÜRZUNGEN

Mindestsicherung Neu: Kürzung betrifft auch mehr als 60.000 Österreicher

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(FOTO: iStockphoto)

Wie im Ö1-Morgenjournal berichtet wurde, betrifft die neue Mindestsicherungsregelung neben Familien mit mehreren Kindern vor allem Menschen ohne heimischen Pflichtabschluss.

Die Kürzung der Mindestsicherung kann laut dem Bildungsexperten am Institut für Höhere Studien, Mario Steiner nicht nur Flüchtlinge und Zuwanderer treffen, sondern genauso auch Österreich.

Wie in der Radiosendung berichtet wurde, wird die neue Regelung vor allem Mehrkindfamilien (KOSMO berichtete) und jene Menschen, die als höchsten Bildungsabschluss die Primärstufe haben, treffen.

Ihnen droht eine Minderung der Mindestsicherung auf 560 Euro monatlich, wobei Steiner von über 60.000 Menschen spricht, die davon betroffen sein könnten. Eine Kürzung droht auch anerkannten Flüchtlingen, die ein bestimmtes Deutschniveau nicht nachweisen können.

Zur Erinnerung: im März einigte sich die türkis-blaue Koalition auf eine bundesweite Mindestsicherung. (KOSMO berichtete) Künftig wird die Mindestsicherung maximal 863 Euro für Einzelpersonen betragen. 300 Euro weniger bekommen Personen die einen österreichischen Pflichtschulabschluss haben, oder wenn sie gutes Deutschniveau oder über sehr gute Englisch-Kenntnisse verfügen.

Auch bei den Kinderzuschlägen gibt es Änderungen: Dem ersten Kind werden maximal 25 Prozent der Leistung (wobei hier der Bezugspunkt immer die 863 Euro sind) vergütet, dem zweiten höchstens 15 Prozent und ab dem dritten maximal fünf Prozent. Entlastungen soll es für Alleinerziehende geben.