Start News
SERBIEN

Mitten im Gerichtssaal: Angeklagter Zoran J. schneidet sich Kehle durch

(FOTOS: zVg.)

Einem Mitglied der kriminellen Vereinigung „Valjevska grupa“ wurde vor dem Spezialgericht in Belgrad der Prozess gemacht. Als der Angeklagte vom Richter aufgerufen wurde, zückte dieser einen scharfen Gegenstand.

Bevor sich Zoran J. selbst die Kehle durchschnitt, schrie er durch den Raum: „Jetzt werde ich mich vor allen umbringen“. Die Sicherheitsbeamten im Gerichtssaal schritten sofort ein und verhinderten, dass sich der Angeklagte weitere Verletzungen zufügt oder gar Selbstmord begeht.

Erste Infos zum Gesundheitszustand
Der Notarzt, der sich im Gerichtsgebäude befand, leistete sofort Erste Hilfe. J. wurde danach ins Militärmedizinische Klinikum in Belgrad gebracht.

Wenige Stunden später gaben die Ärzte ein offizielles Statement zum Gesundheitszustand des Mannes ab. Zoran J. fügte sich nur oberflächliche Verletzungen mit dem bis dato unbekannten scharfen Gegenstand zu. Der Angeklagte soll inzwischen wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden sein.

„Nicht vom Metalldetektor entdeckt“
Der Gegenstand, mit welchem sich Zoran J. die Verletzungen zufügte, wurde nicht vom Metalldetektor erkannt. Dies erklärte Tatajana Tešić, Pressesprecherin des Gerichts, gegenüber „Tanjug“. Der metallische Gegenstand soll nicht größer als ein Zentimeter gewesen sein.

Angeklagter soll Mafia-Klan angehört haben
Der „Valjevski klan“ wurde 2009 im Rahmen einer großen Polizeiaktion ausgehoben. Den Mitgliedern werden mehrere brutale Morde, die Gründung einer kriminellen Vereinigung, illegaler Waffenbesitz, sowie leichte als auch schwere Körperverletzungen und Erpressung vorgeworfen. Diesem Mafia-Klan soll auch der Angeklagte angehört haben.