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ES WIRD ERNST

Modehaus ist pleite: Jetzt müssen Mitarbeiter zittern

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(FOTO: iStock)

Das renommierte Modehaus Fuchs aus der Steiermark hat aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise ein Sanierungsverfahren eingeleitet.

Mit Filialen in Mürzzuschlag, Krieglach, Kindberg, Kapfenberg und Gloggnitz ist das Unternehmen tief in der Region verwurzelt, doch die finanzielle Lage hat sich drastisch verschlechtert. Das Modehaus beschäftigt derzeit 41 Mitarbeiter, die direkt von der Restrukturierung betroffen sind.

Die wirtschaftlichen Probleme des Unternehmens sind gravierend: Den Aktiva von rund 1,5 Millionen Euro stehen Verbindlichkeiten von etwa 3,3 Millionen Euro gegenüber. Angesichts dieser finanziellen Schieflage sah sich Inhaber Roland Fuchs gezwungen, ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung zu beantragen. Der Plan sieht vor, dass die 120 Gläubiger auf 80 Prozent ihrer Forderungen verzichten – eine Quote von 20 Prozent soll sie überzeugen, den Sanierungsmaßnahmen zuzustimmen. Unterstützt wird das Modehaus dabei von der Insolvenzexpertin Andrea Fruhstorfer.

Tradition und Ausblick

Das Traditionsunternehmen, das seit 1978 von Roland Fuchs in dritter Generation geführt wird, hat sich über die Jahrzehnte als zentrale Handelsadresse im Mürztal etabliert. Aufgrund seiner Bedeutung und des hochwertigen Angebots wird es in der Region als das „Mini Kastner & Öhler“ bezeichnet und genießt auch in Graz und Wien einen guten Ruf. Obwohl die Geschäfte derzeit weitergeführt werden, hofft das Team, die Krise durch das Sanierungsverfahren zu überwinden. Die Zielsetzung ist klar: gestärkt aus dem Prozess hervorzugehen und die Arbeitsplätze der 41 Beschäftigten nachhaltig zu sichern. Dieser Schritt sei laut Inhaber Roland Fuchs nötig, um als verantwortungsvoller Unternehmer die Zukunft seines Betriebs zu sichern.