Mumien-Fans aufgepasst: Nach über zwei Jahrzehnten könnten Fraser und Weisz für ein neues Abenteuer zurückkehren – und dabei den umstrittenen dritten Teil einfach ignorieren.
Brendan Fraser und Rachel Weisz könnten bald wieder gemeinsam Mumien jagen. Wie The Wrap berichtet, stehen die beiden Schauspieler in Verhandlungen für eine Rückkehr ins “Die Mumie”-Franchise. Universal Pictures entwickelt demnach einen neuen Teil der beliebten Reihe mit den Regisseuren Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett, die bereits mit “Ready or Not” und den neuesten “Scream”-Filmen Erfolge feierten. Das Drehbuch stammt von David Coggeshall, während Franchise-Veteranen wie Sean Daniel, William Sherak, James Vanderbilt und Paul Neinstein als Produzenten fungieren.
Der Originalfilm von 1999 verwandelte den Horror-Klassiker der 1930er Jahre in eine actiongeladene Abenteuerreihe. Fraser verkörperte den amerikanischen Entdecker Rick O’Connell, während Weisz als britische Ägyptologin Evelyn Carnahan zu sehen war. Die in Ägypten der 1920er Jahre angesiedelten Filme begleiteten das Paar bei ihren Kämpfen gegen wiederbelebte antike Mächte. Zur Besetzung gehörten außerdem John Hannah als Evelyns Bruder Jonathan, Arnold Vosloo als der untote Hohepriester Imhotep und Oded Fehr als Medjai-Krieger Ardeth Bay.
“Die Mumie” entwickelte sich zum Heimvideo-Phänomen mit sieben Millionen verkauften VHS-Kassetten und einer Million DVDs. Laut World of Reel avancierte der Film zum meistverkauften Live-Action-VHS-Titel des Jahres und spülte Universal über eine Milliarde Dollar an Heimvideo-Einnahmen in die Kassen. Für die Fortsetzung “Die Mumie kehrt zurück” (2001) standen Weisz und Fraser erneut vor der Kamera. Der Film markierte zugleich das Leinwanddebüt von Dwayne Johnson als Skorpionkönig – eine Rolle, die 2002 in einem eigenen Prequel-Film ausgebaut wurde.
Franchise-Entwicklung
Die 2008 erschienene Fortsetzung “Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers” besetzte die Rolle der Evelyn mit Maria Bello neu, während Luke Ford den erwachsenen Sohn des Hauptpaares, Alex O’Connell, spielte. Laut einer Quelle, die mit The Hollywood Reporter sprach, soll das neue Projekt kein Reboot sein, sondern eine direkte Fortsetzung, die nach “Die Mumie kehrt zurück” ansetzt und die Ereignisse des 2008er-Films ignoriert. Falls die Verhandlungen erfolgreich verlaufen, wäre es Frasers erste Rückkehr ins Franchise seit 17 Jahren und für Weisz sogar die erste seit 24 Jahren.
Die drei Filme der Originalserie spielten weltweit mehr als 1,25 Milliarden Dollar ein. Ihre Popularität reichte weit über die Kinoleinwand hinaus – das Franchise inspirierte Universal-Themenpark-Attraktionen in Hollywood, Orlando und Singapur und festigte seinen kulturellen Stellenwert in den späten 1990er und 2000er Jahren. Universals letzter Versuch, das Franchise wiederzubeleben, endete 2017 in einem Misserfolg: Die Neuauflage von “Die Mumie” mit Tom Cruise sollte ein vernetztes “Dark Universe” von Monsterfilmen einläuten. Trotz eines weltweiten Einspielergebnisses von über 409 Millionen Dollar wurde der Film von der Kritik verrissen, und die größeren Franchise-Pläne wurden aufgegeben.
Karriere-Comebacks
Die Neuigkeiten fallen in eine Zeit, in der Fraser nach seinem Oscar-Gewinn 2023 für “The Whale” ein beeindruckendes Comeback feiert. Nach seiner Hochphase in den späten 1990er und frühen 2000er Jahren durchlebte Fraser schwierige Jahre – eine Scheidung, den Tod seiner Mutter, gesundheitliche Probleme und einen angeblichen Übergriff durch den damaligen Präsidenten der Hollywood Foreign Press Association. Dieser Vorfall führte dazu, dass Fraser die Golden Globes 2023 boykottierte, obwohl er als Bester Schauspieler nominiert war.
Weisz verfolgte seit ihrem Durchbruch Ende der 1990er Jahre eine konstantere Karriere, gewann 2006 einen Oscar für “Der ewige Gärtner” und erhielt 2019 eine zweite Nominierung für “The Favourite”. In jüngster Zeit hat sie sich auch im anspruchsvollen Fernsehbereich etabliert, besonders als Hauptdarstellerin und Executive Producerin der gefeierten Amazon-Serie “Dead Ringers”.
The Independent hat Vertreter von Fraser, Weisz und Universal um Stellungnahme gebeten.
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