Kroatien ist in diesem Jahr von einer Reihe unvorhersehbarer Naturphänomene besonders betroffen. Nach der Invasion von Algenschleim aus Italien und einer extremen Hitzewelle, die den Urlaub erschwerte, kämpft das Land nun mit einer neuen Herausforderung: Eine massive Milbenplage beeinträchtigt sowohl Touristen als auch Einheimische.
Verursacher dieser unerwünschten Situation ist die sogenannte Grasmilbe. Betroffen sind vor allem die Regionen Istrien, Šišan, Premantura und die Insel Fratarski, wie mehrere Medien berichteten. Das heiße und trockene Klima, das bereits dem Algenschleim günstige Bedingungen bot, begünstigt auch die Ausbreitung dieser Milbenart.
Grasmilben sind winzige, rötlich-orange Insekten, die nur 0,2 bis 0,3 Millimeter groß werden. Sie legen ihre Eier bevorzugt im Gras ab, weshalb trockenes Wetter ihre Vermehrung begünstigt. Menschen, die sich im Gras aufhalten, werden oft ungewollte Wirte dieser Milben. Sobald die Milben eine passende Stelle gefunden haben, ernähren sie sich von Hautzellen, was juckende, rötliche Stellen hinterlässt.
Wie man sich schützen kann
Experten raten, trockenes Gras möglichst zu meiden und geschlossene Schuhe zu tragen, um den Kontakt mit den Milben zu minimieren. Insektensprays können ebenfalls hilfreich sein. Ein weiteres wichtiges Mittel zur Prävention ist regelmäßiges Duschen nach dem Aufenthalt im Freien, um zumindest einige der Milben von der Haut zu entfernen.
Bei einem Befall im eigenen Garten empfiehlt es sich, den Rasen regelmäßig zu mähen und zu wässern. Dadurch wird der Lebensraum der Grasmilben eingeschränkt und ihre Vermehrung reduziert. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die starke Verbreitung dieser unangenehmen Plagegeister einzudämmen.
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