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VERHANDLUNGEN

Nach der FPÖ: Jetzt muss die ÖVP zu Van der Bellen

FOTO: EPA-EFE/MAX SLOVENCIK
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Die Koalitionsverhandlungen zwischen der FPÖ und der ÖVP befinden sich in einer entscheidenden Phase. Trotz jüngster Turbulenzen bei der Ressortverteilung zeigen beide Parteien Interesse an einer Fortführung der Gespräche.

Optimismus vor Gesprächen mit dem Bundespräsidenten

Vor einem bedeutenden Treffen mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen präsentierte sich FPÖ-Chef Herbert Kickl optimistisch. Die Verhandlungsteams der beiden Parteien werden am Dienstagnachmittag in der Wiener Hofburg erwartet, jedoch getrennt voneinander. Kickl versicherte im ORF: „Wenn die Verhandlungen gescheitert wären, dann glaube ich, hätten Sie entweder etwas von uns oder von Seiten der ÖVP etwas Diesbezügliches gehört.“ Auch ÖVP-Chef Christian Stocker bekräftigte, dass die Gespräche mit der FPÖ weiterhin offen sind.

Spannungen und klare Worte

Die Stimmung zwischen den Parteien ist angespannt. Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer und einer der führenden Verhandler der ÖVP, sprach im Vorfeld der Gespräche deutliche Worte: „Wer nicht konsensbereit ist, und sich nur im Machtrausch befindet, der ist möglicherweise nicht regierungsfit“, zitierte ihn die Krone. Diese Aussagen verdeutlichen die bestehenden Differenzen, die trotz laufender Verhandlungen nach wie vor ungelöst sind.