Ab dem 1. Jänner 2023 wird das Leben für einkommensschwache Haushalte in Österreich ein wenig leichter. Neben der bereits bestehenden Stromkostenbremse, die allen Haushalten zugutekommt, wird eine zusätzliche finanzielle Unterstützung in Form eines Netzkostenzuschusses eingeführt. Dieser kann dazu beitragen, die Belastung durch steigende Strompreise zu mindern und den Haushalten bis zu 75 Prozent der Netzkosten zu ersparen.
Die Stromkostenbremse ist eine seit längerem bestehende Maßnahme, die darauf abzielt, allen österreichischen Haushalten zu helfen, auch in Zeiten steigender Strompreise ihren Strom zu beziehen und zu bezahlen. Diese Unterstützung wird automatisch während der jährlichen Abrechnung berücksichtigt.
neuer Netzkostenzuschuss
Der neue Netzkostenzuschuss geht jedoch noch einen Schritt weiter und richtet sich speziell an Haushalte mit geringem Einkommen. Er kann dazu beitragen, die finanzielle Belastung durch Netzkosten signifikant zu reduzieren. Doch wie können Sie von dieser Unterstützung profitieren?
Um den Netzkostenzuschuss zu erhalten, müssen Sie zunächst eine Befreiung von den Kosten der Erneuerbaren-Förderung, der sogenannten EAG-Kosten, beim Bund beantragen. Wenn Sie bereits von der ORF-Gebühr (GIS) befreit sind, gehören Sie zur Zielgruppe für diese Unterstützung. Beachten Sie jedoch, dass Sie zusätzlich zur GIS-Befreiung aktiv eine EAG-Kosten-Befreiung beantragen müssen. Nur dann sind Sie gemäß Paragraf 72 von den Beiträgen und Pauschalen für Erneuerbare Energien befreit und erhalten den Netzkostenzuschuss auf Ihrer Jahresabrechnung gutgeschrieben.
Die Unterstützung in Form des Netzkostenzuschusses wird ab dem 1. Januar 2023 gewährt und gilt bis zum 30. Juni 2024. Der maximale Betrag, der eingespart werden kann, ist auf 200 Euro begrenzt. Sollten Sie bereits EAG-kostenbefreit sein, wird Ihnen der Betrag automatisch gutgeschrieben.
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