Die Omikron-Subvariante dominiert in Südafrika. BA.4 und BA.5 verbreite sich innerhalb von Europa und vor allem in Österreich aus.
Steht der Sommer ohne Corona-Maßnahmen auf wackeligen Beinen? In Südafrika könnte das der Fall sein. Die Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5 haben in einigen Regionen die Inzidenz wieder in die Höhe schießen lassen und BA.2 verdrängt.
In Wien wurden vor 14 Tagen die BA.4-Mutation und BA.5 nachgewiesen. „Wir haben es am Radar, aber es beunruhigt uns derzeit nicht. Diese 24 Fälle hängen als ein/mehrere Cluster über mehrere Ecken miteinander zusammen, lokal sehr begrenzt. Plus: Der Trend geht weiter zurück“, berichtet der Sprecher des Wiener Gesundheitsstadtrats Peter Hacker (SPÖ), Mario Dujakovic, auf Twitter.
Und siehe da: Von all den Fällen, die unsere Aufmerksamkeit geweckt hatten, waren 24 tatsächlich BA.4. Also 24 von den 5.800 Proben aus den Schmelzkurvenanalyse: Macht also 0,41 Prozent des Infektionsgeschehens der KW16. Noch dazu lokal sehr begrenzt. #CoronavirusAT #wien pic.twitter.com/VYY0eJpwYS
— Mario Dujaković (@mariodujakovic) May 3, 2022
Kampf der Varianten
Derzeit sollte man sich keine Sorgen machen. “Das ist eine ganz natürlich Entwicklung und wir müssen einfach weiter beobachten, welche Variante sich am Ende durchsetzt”, beruhigt Monika Redlberger-Fritz, Wiener Virologin von der MedUni Wien. Für den Sommer ist diese Mutation noch keine Gefahr, nichtsdestotrotz müsse man BA.4 “genau im Auge behalten.”
Molekularbiologe Ulrich Ellingvon der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, der hauptsächlich die Coronavirus-Sequenzierungen in Österreich durchführt, hat in letzter Zeit seinen Fokus auf BA.4 und BA.5 gelegt. “Beide Linien haben drei wichtige Mutationen im Spike Protein gemeinsam: Deletion 69-70 wie z.B. in Alpha und BA.1 L452R wie in Delta und anderen F486V direkt neben der wichtigsten Immunfluchtposition E484 3/6.”, erklärt er auf Twitter.
Quelle: Heute-Artikel
Folge uns auf Social Media!