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CORONA-REGEL LÄUFT AUS

Neue Regelungen: darum müssen Arbeitslose Erspartes aufbrauchen

(FOTOS: iStockphoto, zVg.)

Eine neue Studie der Arbeiterkammer Salzburg zeigt, dass Arbeitslose während der Pandemie vermehrt auf ihr Erspartes zurückgreifen mussten.

Laut der Umfrage kamen fast drei Viertel (73 Prozent) der Befragten „schlecht oder gar nicht“ mit ihrem Arbeitslosengeld aus. Mehr als jeder Dritte (37,1 Prozent) musste Geld von seinem Ersparten nehmen. Nur 11, 3 Prozent gaben an, finanziell nicht von der Pandemie betroffen zu sein, während 12,5 Prozent sogar einen neuen Kredit aufnehmen mussten.

AK-Präsident und ÖGB-Landesvorsitzender Peter Eder erklärt, dass Corona arbeitslose Menschen vor große finanzielle Herausforderungen gestellt habe. „Um Betroffene langfristig vor Armut zu schützen, muss die Nettoersatzrate des Arbeitslosengeldes endlich auf 70 Prozent erhöht werden“, fordert Eder.

Verschärfte AMS-Regel
Wegen der derzeitigen Corona-Krise haben Personen, die Notstandshilfe beziehen, volle AMS-Bezüge ausbezahlt bekommen. Diese gilt seit März 2020 und wurde auf die Höhe des Arbeitslosengeldes erhöht. Doch damit ist jetzt Schluss! Mit Ende September läuft die Sonderregelung aus.

Dies bedeutet wohl auch, dass Menschen in Arbeitslosigkeit noch weniger Geld zur Verfügung haben werden und vermehrt auf ihre Ersparnisse zurückgreifen, oder gar einen Kredit aufnehmen müssen.