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BESCHIMPFUNGEN

Neue Skandal-Chats der ÖVP: „Gsindl“, „Arschlöcher“ und „Homos“

(FOTO: BKA Regina Aigner)

Neue Chats aus dem Innenministerium Österreichs sind aufgetaucht, die für Furore sorgen. Belastend sind die Gesprächsverläufe vor allem wieder für die Kanzlerpartei ÖVP, da Kollegen teilweise wüst beschimpft wurden.

Die neuen Chats stammen aus 2016, vom Handy des Kabinettschefs der damaligen großen Koalition, Michael Kloibmüller. Die Chat Affäre geht somit in eine neue Runde. Laut „Spiegel“ äußerte sich eine Beamtin im Ressort auch abfällig über die LGBTQ-Gemeinschaft. „Seit wann gutiert (sic!) die ÖVP eine Zeremonie bei den Homos?“, soll sie geschrieben haben. Ein weiterer Mitarbeiter hatte es auf Wiens ehemaligen Bürgermeister Michael Häupl abgesehen und bezeichnete ihn als ein „präpotentes Arschloch“.

Über die Grünen-Politikerin Alev Korun schrieb der selbe Beamte: „Warum hat diese Hexe noch niemand in der Donau versenkt?. Auch gegen Ex-Kanzler Kurz wurde bezüglich seiner Flüchtlingspolitik gewettert: „Bei solchen arschlochaktionen (sic!) fangen bei uns die Leute langsam an sich das aufzuschreiben.“

„Rote bleiben Gsindl“
Schon zuvor wurden Chats von der niederösterreichischen Landeschefin Johanna Mikl-Leitner veröffentlicht, in denen sie die Roten als „Gsindl“ beschimpfte. „So sollte man weder miteinander noch übereinander reden“, entschuldigte sich Mikl-Leitner zwar in einer offiziellen Stellungnahme bei ihren sozialdemokratischen Kollegen, abgenommen wurde ihr die Entschuldigung allerdings nicht. Die Stellungnahme sei „nicht einmal das Papier wert“.