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neues Maßnahmenpaket

Neuer Bonus: Diese Personen dürfen sich über 1.080 Euro freuen

GELD_SCHEINE
(FOTO: iStock/filmfoto)

Die steigende Inflation wirkt sich besonders stark auf einkommensschwache Haushalte und die wachsende Anzahl armutsgefährdeter Kinder aus. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat die Bundesregierung ein neues Maßnahmenpaket zur Unterstützung von Familien in prekären Verhältnissen verabschiedet. Es beinhaltet eine zusätzliche monatliche Zahlung und eine Erhöhung des Schulstartgeldes.

Familienministerin Susanne Raab betonte, dass Kinder der schützenswerteste Teil der Gesellschaft seien und ihnen auch in Krisenzeiten eine sorgenfreie Kindheit ermöglicht werden solle. Daher erhalten Empfänger von Arbeitslosengeld, Notstandshilfe, Sozialhilfe und Ausgleichszulage pro Kind und Monat einen Geldbonus von 60 Euro. Das Gleiche gilt für Alleinerziehende mit einem Monatseinkommen bis 2.000 Euro brutto. Die Auszahlung ist bis 2024 befristet und beläuft sich insgesamt auf 1.080 Euro über 18 Monate.

Aktion „Schulstartklar!“

Empfänger von Sozialhilfe ohne Kinder bekommen ab Juli monatlich 60 Euro zusätzlich bis Ende 2023, insgesamt also 360 Euro mehr. Die Aktion „Schulstartklar!“ des Sozialministeriums kommt ebenfalls armutsgefährdeten Familien mit Kindern zugute. Sie erhalten künftig vor jedem Semesterstart Gutscheine im Wert von 150 Euro (bisher 120 Euro), die bei zwei großen, österreichweit tätigen Schulartikelhändlern eingelöst werden können. Das Schulstartgeld von 105,80 Euro wird zusätzlich im September mit der Familienbeihilfe überwiesen.

Die kostenlose Lernhilfe für Kinder unter www.weiterlernen.at wird ebenfalls ausgeweitet. Insgesamt beläuft sich das Paket auf rund 500 Millionen Euro und soll bis zu 400.000 Kinder und 200.000 Erwachsene in Österreich finanziell unterstützen und vor akuter Armutsgefährdung schützen. Die Regierungsparteien und die FPÖ stimmten für das Paket, während sich SPÖ und Neos enthielten.