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BEUNRUHIGENDE ERGEBNISSE

Neues Corona-Symptom: Antikörper attackieren eigenes Immunsystem

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

In der Corona-Pandemie werden immer wieder neue Symptome entdeckt. Doch nun gibt es eines, das ziemliches Chaos in unserem Immunsystem stiften könnte: Wie eine Studie herausfand, greift unser Immunsystem in manchen Fällen einer Covid-19-Infektion den eigenen Körper an, nicht das Virus.

Bahnbrechend und zugleich äußerst verstörend sind die Ergebnisse einer neuen Corona-Studie, die auf medRxiv publiziert wurde: Die Forscher fanden heraus, dass es im Laufe einer Corona-Infektion dazu kommen kann, dass das Immunsystem die Seiten wechselt und plötzlich gegen uns agiert, nicht gegen den Erreger.

Normalerweise sollte die Immunreaktion des Körpers und die damit zusammenhängende Bildung von Antikörpern positiv für den Menschen wirken und gegen die Virus-Infektion helfen. Doch manchmal kann uns sogar die eigene Immunreaktion schaden, wie sich im Falle einer Coronavirus-Infektion zeigt.

Im schlimmsten Fall kann sie nämlich dazu beitragen, dass sich der Verlauf einer Erkrankung sogar verschlimmert. Dies meldet eine neue Studie, die auf medRxiv publiziert wurde.

Mögliche Erklärung für schwere Verläufe und Langzeitfolgen
Aus der Studie geht hervor, dass manche Patienten während einer Coronavirus-Infektion gegen ihre eigenen Antikörper kämpfen mussten. Ab einem bestimmten Punkt sollen sich diese gegen die Infizierten gewandt haben. In Folge lösten die Antikörper Krankheiten wie Lupus und rheumatische Arthritis aus. Somit war die körpereigene Immunreaktion nicht mehr gegen den Coronavirus-Erreger gewandt, sondern gegen menschliche Zellen ausgerichtet. Die Attacken seien von sogenannten „Autoantikörpern“ der Betroffenen ausgeführt worden.

Diese Entdeckung ist in vielerlei Hinsicht richtungsweisend: Sie könnte nicht nur erklären, warum schwere Verläufe noch schlimmer werden, sondern auch warum viele Menschen mit Langzeitfolgen von Corona-Symptomen zu kämpfen haben.

Quellen und Links