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REFORM

Neues Kindergeldkonto tritt in Kraft

Das neue Kindergeld-Konto soll eine Erhöhung des Väteranteils bei Karenz von 18 auf 25 Prozent bringen. (Foto: iStock)

Ab dem 1. März tritt das neue Kindergeld-Konto in Kraft. Neben dem einkommensabhängigen Kindergeld gibt es statt bisher vier Pauschalvarianten eine fixe Summe.

Diese Reform soll mehr Fairness und Wahlfreiheit bringen. So sei auch das System, laut Sophie Karmasin (ÖVP), leichter durchschaubar. Des Weiteren kann für die Summe von bis zu 15.449 Euro eine Bezugsdauer zwischen zwölf und 28 Monaten für einen Elternteil bzw. zwischen 15,5 und 35 Monaten für beide Elternteile gewählt werden. Zusätzlich kommen zu dieser Grundsumme noch 1.000 Euro Partnerschaftsbonus, wenn man sich die Betreuung zumindest 60:40 aufteilt, hinzu.

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Interview: Die Bundesministerin für Familien und Jugend, Sophie Karmasin, über die Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Mobbing im Internet, deren Prävention und die geplanten Maßnahmen für 2017.

 

Eine Neuerung gibt es für Väter, die im Rahmen der „Familienzeit“ oder Papa-Monat direkt nach der Geburt des Kindes zwischen 28 und 31 Tage lang zuhause bleiben können. Dafür gibt es 700 Euro. Eine Kündigung kann man, wegen der Inanspruchnahme des Papa-Monats nicht riskieren, da diese gleichheitswidrig wäre, bestätigte Ministerin Karmasin. Die neuen Maßnahmen rund um das Kindergeld, sollen den Väteranteil von 18 Prozent auf 25 Prozent erhöhen.

Für die Familienbeihilfe für im EU-Ausland lebende Kinder seien die Schritte noch nicht manifestiert worden. Vorwürfe des ungarischen Premiers Viktor Orban, Österreich agiere hinterlistig, will Karmasin so nicht stehen lassen: “Diese Art der Diskussionsführung über die Medien ist nicht sehr sinnstiftend.” Ungarn könne gerne das Gespräch suchen, da die Minisetrin selbst auf einer seit längerem geplanten Reise nach Ungarn nächste Woche entsprechende Gespräche führen werde, berichtet die Tiroler Tageszeitung.