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ERFOLG

Österreichische Ärztin entdeckte wirksames Corona-Medikament schon vor einem Jahr

(FOTO: iStock)

Ein Asthma-Spray soll enorm wirksam gegen schwere Corona-Verläufe sein. Die Ärztin Dr. Kellermayr beobachtete schon vor einem Jahr, dass die Einnahme des Mittels Budesonid gegen Covid-Beschwerden hilft und setzte diese Behandlung bei ihren Patienten ein. AstraZeneca bemerkte das und lässt sich nun dafür bejubeln.

Der Kampf gegen Covid schien kein Ende zu nehmen. Die Menschen seien mehr und mehr ‚Corona-müde‘, hieß es in den Medien. Vor allem Medikamente gegen die Krankheit gab es keine bekannten. Jetzt gibt eine Studie der Universität Oxford neue Hoffnung. Ein Asthmaspray, welches zudem seit Langem bekannt ist, beschleunigt die Erholung und schützt Menschen vor schweren Verläufen. Das könnte der lang ersehnte Befreiungsschlag von der Pandemie werden. Schon im Februar diskutierten Gesundheitsexperten über das vielversprechende Spray. Unter anderem der hoch angesehene deutsche Mediziner Karl Lauterbach.

Asthmatiker sind trotz ihrer Vorerkrankung im klinischen Alltag keine Risikogruppe für Covid-19. Das liegt daran, dass sie das entzündungshemmende Medikament Glucocorticoiden einnehmen. Ein weiteres Mittel mit ähnlicher Wirkung ist das Budesonid, welches jetzt für den Gebrauch gegen Covid untersucht wurde. Die Ergebnisse waren verblüffend: Das Risiko für einen stationären Spitalsaufenthalt war um ganze 90% geringer. Noch ein Pluspunkt: Es gab wenige unerwünschte Nebenwirkungen. AstraZeneca vertreibt nun einen auf Budesonid beruhenden Inhalator unter dem Handelsnamen Symbicort. FPÖ-Obmann Norbert Hofer fordert einen sofortigen Ankauf des Medikaments und kritisierte die Bundesregierung, die bisher nicht gehandelt hat.

AstraZeneca kopierte Methoden einer österreichischen Ärztin
Eine junge österreichische Ärztin, Dr. Lisa-M. Kellermayr, hat schon vor einem Jahr ihre Patienten mit Budesonid behandelt und Erfolge vermerkt. Obwohl ihre Erkenntnisse wohl zahlreichen Menschen das Leben retteten, wurden sie lange ignoriert. Als schließlich immer mehr Mediziner sich für ihre Behandlung interessierten und anfingen sie anzuwenden, meldete sich AstraZeneca bei ihr und kritisierten sie: Sie hätte keine offizielle Zulassung, keine Studien und keine Empfehlung von Fachgesellschaften für die Behandlung. Jetzt hat das Unternehmen möglicherweise anhand der Beobachtungen von Dr. Kellermayr die oben beschriebene Studie in Auftrag gegeben und wird dafür gefeiert. Der eigentliche Lob sollte jedoch an Dr. Lisa M. Kellermayr gehen. Die Ärztin stellt mehrere wichtige Fragen in den Raum: Warum hat ihr so lange niemand zugehört? Weil sie eine Frau ist? Weil sie jung ist? Oder weil sie „nur“ eine Allgemeinmedizinerin ist? Auf jeden Fall hätten viele Menschenleben gerettet werden können, wenn man sich ihren Methoden früher gewidmet hätte.

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