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KONTROVERS

Pharma-Konzern verlost lebenserhaltendes Medikament an kranke Kinder!

Einige Wissenschaftler bezeichneten die Aktion als „Überlebenslotterie“ während Novartis erklärt: „Man habe bislang nur in den USA eine Zulassung für eine Produktionsstätte erhalten. Diese könne der Welt über inländische Bestellungen hinaus nur 100 Dosen zur Verfügung stellen. Da man aber schnell helfen wolle, zumindest ein bisschen, habe man gemeinsam mit einem Ethikrat ein Losverfahren ausgearbeitet“, so laut „SPIEGEL Wirtschaft“.

Medizinethiker sehen darin aber eine verdeckte Marketingkampagne und kritisieren das Vorhaben. Novartis soll in vielen Ländern noch einem ausstehenden Zulassungsverfahren unterliegen.
Die „Lotterie“ soll angeblich dabei verhelfen das Produkt schnell in den Markt zu bringen und Bedürfnis beim Konsumenten schaffen. Auch Jens Baas, Deutschlands Chef der größten Krankenkasse TK übt scharfe Kritik: „Weltweit 100 Patienten das Medikament zur Verfügung zu stellen, ist keine Lösung, sondern schlichtweg verantwortungslos.“

Andererseits besteht die Hoffnung, dass die Betroffenen die leer ausgehen, Druck auf die Regierungen und Krankenkassen ausüben, damit sie das Medikament bald zulassen und leistbar machen.