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KEINE FAHRT OHNE NACHWEIS

Politiker fordern: Kommt bald 3G in Öffis?

(FOTOS: KOSMO, iStockphoto)

Während mittlerweile in fast allen öffentlichen Bereichen die 3G-Regel (oder strenger) gilt, ist in den Öffis immer noch nur FFP2-Maskenpflicht. Doch das wollen die NEOS jetzt ändern.

In vielen öffentlichen Bereichen gilt aufgrund der Corona-Pandemie die 2G-Regel (geimpft, genesen) oder sogar 2G+ (geimpft oder genesen + PCR-Test). Lediglich am Arbeitsplatz gilt immer noch 3G – um Ungeimpfte nicht auszuschließen. Doch während man sich in fast allen Bereichen zumindest testen muss, um daran teilnehmen zu können, gilt in den öffentlichen Verkehrsmitteln keine 3G-Regel, sondern lediglich eine FFP2-Maskenpflicht. Für die NEOS eine „unerträgliche Zumutung“. Sie fordern jetzt 3G in den Öffis.

Ungeimpf und ungetestet? – unerwünscht!
In Bahn und Bim neben einer ungeimpften, ungetesteten Person stehen? Das ist für die NEOS eine „Zumutung“, die sie nicht mehr hinnehmen wollen. Im Interview mit dem „Kurier“ forderte daher der NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker mindestens eine 3G-Pflicht im öffentlichen Verkehr. Das würde konkret bedeuten: Nur noch Geimpfte, Genesene oder Getestete dürften mit Zug, U-Bahn, Bim und Bus unterwegs sein.

Zumindest für lange Fahrten, wie etwa mit dem Zug, dürfte das auf jeden Fall sinnvoll sein, denn: „Wer mit dem Zug von Wien nach Klagenfurt oder von St. Pölten nach Bregenz fährt, sitzt derzeit möglicherweise stundenlang neben Personen, die weder geimpft noch getestet sind“, beklagt Loacker. Gleichzeitig kann man auch nicht davon ausgehen, dass das Gegenüber niemals die Maske abnimmt, denn Essen und Trinken sei ja weiterhin erlaubt.

„Zumutung unerträglich“
Doch auch bei weniger langen Fahrten, also in den Öffis gibt es ein Problem: „Wenn man sich vor Augen führt, wie schlampig Masken oft getragen werden, ist auch hier die Zumutung unerträglich, dass Ungeimpfte und nicht getestete Personen direkt neben Fahrgästen stehen, die möglicherweise gesundheitlich angeschlagen sind oder bei denen die Impfung nicht die volle Wirkung entfaltet“, wird Loaker im „Kurier“ zitiert.

Vorbild Bayern
Die Idee von 3G in den Öffis ist nicht neu. Im benachbarten Bayern wird das bereits seit November so gehandhabt. In Österreich könnte entweder Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) die 3G-Pflicht in den Öffis per Verordnung einführen, oder die jeweiligen Landeshauptleute. Kontrollen könnte es laut Loaker entweder wie bei Tickets vor dem Einsteigen, oder durch Schaffner und Schwarzkappler geben.

Quellen und Links: