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RÜCKRUF GEFORDERT

Potenziell krebserregende Stoffe in Milchpulver für Säuglinge gefunden

(FOTOS: zVg.)

Die deutsche Konsumentenschutzorganisation Foodwatch veröffentlichte, dass in Milchpulverprodukten für Babys Rückstände von Mineralölen entdeckt wurden.

Drei von vier in Deutschland erworbene Produkte seien mit aromatischen Kohlenwasserstoffen (MOAH) verunreinigt. Laut APA sind zwei dieser Produkte in Österreich erhältlich. Unabhängige Laboranalysen hätten einen Wert zwischen 0,5 und drei Milligramm pro Kilo nachgewiesen.

Nulltoleranz gefordert
Foodwatch setzt sich für eine Nulltoleranz beim Gehalt dieser Stoffe in Lebensmitteln ein. Gesetzlich ist in Deutschland kein Grenzwert festgelegt. Auf Anfrage erklärte ein Sprecher der Organisation, dass keine akute Gesundheitsgefahr bestehe.
Nichtsdestotrotz fordert Foodwatch einen sofortigen Verkaufsstopp und Rückruf der Produkte in Deutschland und Österreich. Die Organisation empfiehlt Eltern, ihre Kinder vorsorglich nicht mit diesem Milchpulver zu füttern.

Betroffene Produkte:
– „Beba Optipro Pre, 800 g, von Geburt an“ (Nestle)
– „Beba Optipro 1, 800 g, von Geburt an“ (Nestle)
– „Novalac Säuglingsmilchnahrung Pre, 400 g“ (Vived)

Nestle nahm Stellung
„Wir möchten allen Müttern und Vätern versichern, dass die Babys weiterhin sicher mit unserer Säuglingsnahrung gefüttert werden können. Die Babymilchpulver ‚Beba Optipro Pre‘ und ‚Beba Optipro 1‘ erfüllen alle lebensmittelrechtlichen Vorschriften in der EU“, erklärte Nestle gestern in einer Aussendung. Zudem unterstrich das Unternehmen, dass man den Vorwürfen dennoch nachgehen werde.