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TEUERUNG

Preissteigerung bei Lebensmitteln von bis zu 162 Prozent

FOTO: iStock/Minerva Studio/Stadtratte
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Seit 2021 sind günstige Lebensmittel und Reinigungsmittel in Österreich massiv teurer geworden, teils bis zu 162 Prozent. Nur wenige Produkte wie Waschmittel und Gurken wurden günstiger.

Österreich erlebt seit September 2021 eine bemerkenswerte Verteuerung bei preisgünstigen Lebensmitteln und Reinigungsmitteln. Wie eine Untersuchung der Arbeiterkammer kürzlich verdeutlichte, sind die Preise für einen durchschnittlichen Warenkorb von rund 51 Euro auf fast 78 Euro gestiegen. Das entspricht einer Preissteigerung von etwa 53 Prozent.

Detaillierte Preissteigerungen

Die Arbeiterkammer nahm insgesamt 40 der günstigsten Lebens- und Reinigungsmittel unter die Lupe. Dabei stellte sich heraus, dass nur flüssiges Vollwaschmittel und Gurken einer leichten Preisreduktion unterlagen. Die Preise für andere Artikel hingegen schnellten in die Höhe. Mehl und Kaffee sind seit Mitte 2021 um 88 Prozent teurer geworden, während der Preis für Penne-Nudeln um 97 Prozent stieg. Besonders auffällig ist die Verteuerung von Orangensaft, dessen Kosten sich um ganze 162 Prozent erhöhten. Teebutter verzeichnete ein Plus von 85 Prozent, passierte Tomaten stiegen um 87 Prozent, Vollmilch um 23 Prozent und Eier um 38 Prozent.

Anhaltender Trend im Jahresvergleich

Auch im direkten Vergleich von Dezember 2023 zu Dezember 2024 setzt sich der Trend der Preissteigerungen fort. Die Preise für die 40 günstigsten Lebens- und einige Reinigungsmittel sind über diesen Zeitraum hinweg um durchschnittlich sechs Prozent gestiegen. Dabei haben Supermärkte im Schnitt einen Preisaufschlag von 10,2 Prozent im Vergleich zu Diskontern, die einen geringeren Anstieg aufwiesen. Das Fazit der Arbeiterkammer lautet: Die Kosten bleiben hoch.