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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Printwerbung: Lohnt sie sich überhaupt noch?

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FOTO: iStockphoto

Die Printwerbung war etliche Jahrzehnte lang der wichtigste Kommunikationskanal, um die gewünschte Zielgruppe zu erreichen. Das änderte sich erst, als die Digitalisierung mehr und mehr Einzug hielt und das Internet die Rollenverteilung der Werbung dramatisch veränderte. Nicht selten wird Printwerbung als tot und ausgedient betrachtet. Doch stimmt das wirklich? Ist es besser, das Werbebudget ausschließlich auf Online-Werbung zu verteilen? Oder lohnt es sich nach wie vor, Geld in klassische Printmedien zu investieren?

Wie wird Printwerbung definiert?
Zu Printwerbung gehören alle Arten von Werbung, die in irgendeiner Form auf Papier aufgedruckt sind. Lange Zeit waren Tageszeitungen und Zeitschriften zusammen mit dem Fernsehen die beliebtesten Medien der Verbraucher. Der Lesende wurde in regelmäßigen Abständen mit allen wichtigen globalen und regionalen News versorgt. Durch die Regelmäßigkeit der Presse stand ein verlässlicher Werbekanal zur Verfügung, der bei Verbrauchern ein hohes Vertrauen genoss. Leider mussten in der jüngsten Vergangenheit viele Zeitschriften und Magazine Konkurs anmelden.

Trotzdem: Printwerbung hat bis heute den Vorteil, dass sie sich sehr gezielt einsetzen und auf die gewünschte Zielgruppe abstimmen lässt. Flyer etwa gehören noch immer zu den wichtigsten Printprodukten. Sie kommen für Produktvorstellungen, Einladungen und Werbeaktionen zum Einsatz. Unternehmen, Selbstständige und Privatpersonen können beispielsweise bei print24.com Flyer drucken lassen und sie mit dem kostenlosen Design-Tool mit geringem Aufwand online designen. Flyer haben den Vorteil, dass sie direkt dort verteilt werden, wo sie für das Publikum eine Rolle spielen – wie etwa auf einer Messe oder auf einem Konzert.

Ob Printwerbung erfolgreich ist, hängt von verschiedenen Aspekten ab. Sie muss kreativ sein, um sich von der breiten Masse abzuheben, sollte am richtigen Ort platziert und verteilt werden und muss immer auf die Zielgruppe abgestimmt sein. Mitunter kann Werbung auch provozieren und völlig daneben gehen, wie eine H&M-Kampagne Anfang des Jahres zeigte, die von der breiten Bevölkerung als unpassend und rassistisch betrachtet wurde. Dies sollte gerade bei Printwerbung vermieden werden, da diese in der Regel mit höheren Kosten verbunden ist als Online-Werbung.

Das Online-Marketing verdrängt Printmedien

Obwohl Printmedien viele Vorteile haben, läuft das Online-Marketing der klassischen Printwerbung zunehmend den Rang ab. Das liegt vor allem an dem Verhalten der Zielgruppe, deren Aufmerksamkeit immer stärker in das Internet wandert. Gerade jüngere Altersgruppen lassen sich hauptsächlich über das World Wide Web ansprechen. Sie informieren sich mit Google oder Apps über das aktuelle Weltgeschehen und die Sport-News und verzichten auf Tageszeitungen. Wenn sie im Freien unterwegs sind, senken sie den Blick meist aufs Smartphone und nehmen Werbung an Litfaßsäulen kaum noch wahr. Über Unternehmen informieren sie sich lieber online auf der Unternehmenswebsite als durch Flyer. Dazu kommt noch, dass sich Online-Werbeanzeigen besser kontrollieren lassen. Der Erfolg kann leicht gemessen werden. Zudem können Online-Anzeigen flexibel angepasst werden und bieten ein umfangreiches Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten durch Videos, Musik und Animationen.

Auf die korrekte Herangehensweise kommt es an
Nichtsdestotrotz macht es keinen Sinn, die Printwerbung komplett tot zu sagen. Noch immer zeigen aktuelle Beispiele, dass auch Printwerbung Sinn machen und erfolgreich sein kann. Wichtig ist, dass Unternehmen begreifen, dass dieser Kanal einen grundlegenden Wandel durchläuft, weshalb ein Umdenken erforderlich ist. Durch die zunehmende Digitalisierung ergeben sich auch etliche Chancen. Besonders empfehlenswert ist es derzeit, Werbestrategien kanalübergreifend zu kombinieren. Printmedien und digitale Werbung können sich beispielsweise durch den QR-Code miteinander verbinden lassen. Wenn ein potentieller Kunde eine Anzeige in einer Zeitschrift oder einen interessanten Flyer sieht, kann er durch den QR-Code sofort weitere Informationen oder Vorteile in der digitalen Welt einholen. Die digitale Werbeanzeige dient dann dazu, das Kundeninteresse zu vertiefen, das durch die Printmedien überhaupt erst geweckt wurde. Print- und Online-Medien sollten also an unterschiedlichen Orten der Marketingstrategie zum Einsatz kommen und nicht als Konkurrenz betrachtet werden.