Start Inland
BAUPROJEKT

Projekt eingestampft: Geplantes Förderband über Donau wird nicht gebaut

FOTO: iStock/extravagantni
FOTO: iStock/extravagantni

Nach intensiven Diskussionen und ausgedehnten Prüfungen ist das umstrittene Projekt eines Förderbands über die Donau zwischen Persenbeug und Krummnußbaum nun endgültig vom Tisch. Die Betreiber, darunter Alexander Habsburg und der oberösterreichische Bauunternehmer Kurt Bernegger, haben sich entschieden, dieses Vorhaben aufzugeben.

Geplantes Infrastrukturprojekt

Das 1,2 Kilometer lange Förderband sollte Gestein vom Hartsteinbruch Loja direkt über die Donau transportieren, um die rund 150 täglichen LKW-Transporte durch Persenbeug und Ybbs zu verringern. Ziel war es, die Verkehrs- und Umweltbelastung der Region zu senken. Trotz fertiggestellter Pläne und Visualisierungen sah sich das Projekt von Anfang an starker Kritik ausgesetzt. Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP), der für Umweltfragen zuständig ist, hatte wiederholt Bedenken über die komplexen Genehmigungsverfahren und die damit verbundenen Umweltaspekte geäußert.

Der Widerstand in der Gemeinde Krummnußbaum, angeführt von Bürgermeister Bernhard Kerndler (ÖVP), war erheblich. Nach Gesprächen mit dem Nationalratsabgeordneten und Bauernbund-Präsidenten Georg Strasser (ÖVP) und den Projektbetreibern kam es zur Entscheidung, das Vorhaben nicht weiter zu verfolgen. Bürgermeister Kerndler betonte die Erleichterung innerhalb der Gemeinde: „Dieser Einsatz hat viel Kraft gekostet, aber der Rückzug des Projekts ist für mich der größte Erfolg.“

Fortbestehende Verkehrsproblematik

Da das Förderband nicht gebaut wird, bleibt die Problematik der LKW-Transporte bestehen. NEOS-Verkehrssprecherin Edith Kollermann hebt in ihrer Stellungnahme hervor, dass ein Förderband massiven Einfluss auf das Landschaftsbild gehabt hätte. Gleichzeitig fordert sie erneut die Reaktivierung der Donauuferbahn als langfristige Lösung für die Verkehrsprobleme in der Region.

Alexander Habsburg und ein Sprecher von Bauunternehmer Bernegger betonten die Bedeutung, weiterhin gute Partner und verantwortungsvolle Arbeitgeber in der Region zu sein, auch wenn weiterhin auf LKW-Transporte zurückgegriffen werden muss.