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SPUTNIK V

Putin bietet Österreich 1 Million Sputnik-Impfdosen an

(FOTO: BKA Arno Melicharek)

Seit Februar laufen die Vertragsverhandlungen zwischen Österreich und Russland über die Lieferung von Sputnik V. Jetzt scheint eine Einigung bevorzustehen.

Russland hat Österreich ein offizielles Angebot gemacht: Ab April können eine Million Dosen des Impfstoffs „Sputnik“ geliefert werden. Das berichtet das österreichische Kanzleramt. Seit Bundeskanzler Sebastian Kurz im Februar mit Russlands Präsident Vladimir Putin telefoniert hat, laufen die intensiven Verhandlungen über mögliche Lieferungen des russischen Impfstoffs. Der Aussendung des Bundeskanzleramtes nach erfolgte nach dem Gespräch eine Kontaktaufnahme mit dem Unternehmen, welches für den internationalen Vertrieb von Sputnik V. zuständig ist.

„Beim Impfstoff darf es keine geopolitischen Scheuklappen geben. Das Einzige was zählen darf ist, ob der Impfstoff wirksam und sicher ist, nicht woher er kommt“, so Kurz. Wenn Österreich 1 Million Impfdosen zusätzlich bekommt, wäre eine frühere Rückkehr zur Normalität möglich und wir können viele Menschenleben sowie Arbeitsplätze retten“, meint Kurz in der Aussendung weiter. Geplant seien 300.000 Dosen im April und 500.000 Dosen im Mai sowie 200.000 Dosen Anfang Juni 2021.

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Anfang des Monats hat die Eu­ro­päi­schen Arz­nei­mit­te­l­agen­tur EMA verkündet, dass sie mit der fünften Runde des Rolling-Review-Verfahrens des Sputnik-Impfstoffs begonnen hat. In 57 Staaten ist das Vakzin mittlerweile schon zugelassen und kommt zum Einsatz. Auch das US-amerikanische Pharmaunternehmen Johnson & Johnson wird am 19. April mit seinen Impfstofflieferungen an europäische Staaten beginnen.