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VERTRAGSDILEMMA

Radonjic streitet mit Trainer: Muss er jetzt Turin verlassen?

(FOTO: EPA-EFE/Szilard Koszticsak)

Nemanja Radonjics Konflikt mit dem Trainer Ivan Juric im Spiel gegen Juventus wurde in ganz Italien und auch Europa bekannt.

Nur 15 Minuten nach Antritt des Spiels entschied sich Juric, den serbischen Vertreter auf die Bank zu schicken, weil seine Konzentration so schnell nachließ. Juventus bestrafte ihn mit dem dritten Tor durch Bremer, der den Sieg sicherte (4:2).

Am Morgen nach diesem Spiel berichteten italienische Medien bereits, dass Radonjics Tage in FC Turin gezählt seien, er aber nicht so einfach nach Marseille zurückkehren werde. Letzte Woche wurde in Norditalien festgestellt, dass alle Bedingungen für die Aktivierung des Vertrags von Radonjic über zwei Millionen Euro erfüllt waren, doch jetzt ist die Geschäftsführung frustriert, weil sie zwischen Wünschen und Unterschriften „feststeckt“.

Juric bestätigte indirekt, dass der ehemalige Spieler des serbischen Fußballklubs Cukaricki und Crvena zvezda keine Zukunft in FC Turin hat.

„Ich gebe mir große Mühe, diese Dinge zu verstehen, aber ich denke, Radonjic hat keinen Respekt vor dem Fußball. Es gibt Situationen, wo es klar ist, was man tun soll, doch man entscheidet sich für das Gegenteil. Das bedeutet, dass man eigentlich aus dem Spiel ist. Er hat Talent, aber anscheinend habe ich es in diesen sechs Monaten der Zusammenarbeit nicht geschafft, ihn zu einem Fußballspieler zu machen“, sagte Juric nach dem Spiel.

Turin muss nun einen Käufer für Radonjic finden, sobald die Transferfrist im Juli beginnt. Es ist jedoch klar, dass der Klub das Geld, das er Marseille gezahlt hat, nicht bekommen wird.

Der schnelle Flügelstürmer erzielte in dieser Saison in 23 Spielen in der Serie A und im italienischen Cup vier Tore und zwei Assistenzen.

Radonjics Reaktion nach dem Spiel

Radonjic hat nach dem Spiel etwas auf Instagram gepostet, was sich deutlich auf die Schritte des Trainers im Spiel gegen Juventus bezieht.

„Glaub an dich selbst, auch wenn es sonst niemand tut. Gott sieht alles“, schrieb Radonjic auf Instagram.

Übrigens war das Verhältnis zwischen Juric und Radonjic in letzter Zeit alles andere als ideal, und der Trainer kritisierte ihn kürzlich wegen einigen Dingen.

Aufgrund dieser Umstände in der ganzen Geschichte ist es fraglich, welchen Status Radonjic in Zukunft haben wird.