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Rastas „3211“-Film feiert im Lugner Kino glanzvolle Premiere

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(FOTO: Jaqueline Lugner)

Am vergangenen Freitag erlebte das Lugner Kino in Wien einen besonderen Abend, als es die Österreich-Premiere des Films „3211“ feierte. Der Hauptdarsteller des Films, Rapper Stefan Djuric Rasta, war persönlich anwesend und machte die Veranstaltung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Mit allen vier Kinosälen restlos ausverkauft, erwies sich die Premiere als großer Publikumserfolg.

„3211“ ist ein Dokumentarfilm, der ein tiefgreifendes und transformierendes Erlebnis verspricht. Der Streifen führt die Zuschauer auf eine emotionale Reise, die von Anfang bis Ende fesselt. Inhaltlich beschäftigt sich „3211“ mit Themen wie Gerechtigkeit, Entfremdung und der Neubewertung von Lebensprioritäten. Er erzählt von der unwiderstehlichen Lebenskraft im Gefängnis, die alle Hindernisse überwindet, und dem tiefen Verlangen nach Freiheit.

Besonders herausragend an diesem Film ist die Tatsache, dass Rasta, der Hauptdarsteller, mit seiner eigenen Musik und seinen Liedern konfrontiert wird. Der Film, der in serbischer Sprache mit deutschen Untertiteln gezeigt wird, gewährt einen einzigartigen Einblick ins Gefängnis.

(VIDEO: KOSMO-Redaktion)

Vor der Filmpremiere hatte KOSMO das Privileg, Stefan Djuric Rasta zu einem exklusiven Interview zu treffen. Während des Gesprächs öffnete der serbische Rapper sich und sprach über seine Emotionen während seiner Gefängniszeit, wie sehr er seine Tochter vermisst hat und wie ihm die Musik Kraft gegeben hat.

KOSMO: Wie lange hat die Aufnahme gedauert und wie sind Sie auf die Idee gekommen, den Film zu drehen?

RASTA: Der gesamte Ablauf begann unmittelbar nach meiner Entlassung aus dem Gefängnis vor zweieinhalb Jahren. Damals hatte ich Lieder geschrieben, während meiner Haftzeit, und nach meiner Freilassung begab ich mich ins Studio, um diese Songs aufzunehmen. Später wurden diese Songs in ein beeindruckendes Drehbuch umgewandelt, und von diesem Zeitpunkt an starteten wir die Dreharbeiten. Wir beendeten die Aufnahmen vor rund einem halben Jahr. Es war eine lange Zeit des Filmens, insbesondere während einer Phase, in der ich eine elektronische Fußfessel trug und sogar zu Hause Aufnahmen machte. Wir verwandelten meine Wohnung in eine Gefängniszelle, um die Dreharbeiten abzuschließen. Dies war sicherlich einer der faszinierendsten Aspekte der Dreharbeiten, da ich tatsächlich in einer Gefängniszelle zu Hause gelebt habe.

KOSMO: Waren bei den Dreharbeiten Szenen dabei, die schwer waren, erneut durchzuleben?

RASTA: Um ehrlich zu sein, war es ziemlich herausfordernd, bestimmte Momente erneut zu durchleben. Vor allem diejenigen, in denen ich mit meiner Tochter zu tun hatte und die scheinbar wiederholt werden mussten. Besonders, weil es Momente waren, in denen meine eigenen Gefühle in einer konkreten Situation verarbeitet wurden. Die Szenen mit meiner Tochter waren die anspruchsvollsten und emotionalsten Momente in Bezug auf die schauspielerische Leistung.

KOSMO: Was ist schwieriger: Auf die Bühne zu gehen oder vor der Kamera zu filmen?

RASTA: Das Filmen ist eine anspruchsvolle Aufgabe, insbesondere in der Musikbranche neigen wir oft dazu zu denken, dass es für Schauspieler leicht ist. Dies ist jedoch überhaupt nicht der Fall, denn es handelt sich um harte Arbeit. Schauspielerei ist kein einfaches Handwerk, das nicht ohne Grund studiert und erlernt wird. Es ist nicht umsonst ein anspruchsvoller Beruf. Für mich persönlich war das Schauspielern schwieriger.

KOSMO: Wie hat sich Ihre Sicht auf die Welt verändert und wie haben sich Ihre Lieder seit Ihrer Entlassung aus dem Gefängnis verändert?

RASTA: Mein Leben hat sich auf jeden Fall nach meiner Entlassung aus dem Gefängnis verändert. Da sich mein Leben verändert hat, beeinflusst das natürlich auch meine Lieder. Generell repräsentieren all meine Alben, die ich geschrieben habe, verschiedene Etappen in meinem Leben und bestimmte Phasen meiner Lebensgeschichte. Dies war zweifellos eine der anspruchsvollsten Perioden meines Lebens, aber die „Wiedergeburt“, die ich nach meiner Entlassung aus dem Gefängnis erlebt habe, hat mir geholfen, Dinge in einem neuen Licht zu sehen. Die Lieder haben sich definitiv verändert.

Must-See-Filmerlebnis

„3211“ verspricht nicht nur ein bewegendes Filmerlebnis zu sein, sondern auch eine Gelegenheit, die tieferen Schichten des Lebens zu erkennen. Rastas Film inspiriert die Zuschauer dazu, über die Bedeutung von Freiheit nachzudenken und wie sie unser Leben bereichern kann.

Die Premiere von „3211“ war zweifellos ein großer Erfolg. Für diejenigen, die die Premiere verpasst haben, gibt es die Möglichkeit, den Film in allen Cineplexx-Kinos und im Lugnerkino zu sehen. Dies ist eine Gelegenheit, diesen bemerkenswerten Film zu erleben, der zweifellos noch lange Zeit Gesprächsthema sein wird.

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Nach meinem Publizistik und Kommunikationswissenschaft Studium, blieb ich meiner großen Medienliebe treu und entwickelte mich immer weiter. Aufgrund ständigen Kontakttretens mit verschiedenen Menschen, kann ich behaupten, dass ich ein kontaktfreudiger, junger Mensch bin. Eine gute Geschichte ist die Voraussetzung unserer Profession, die viel Verantwortung in jede Recherche und jedem Text mit sich trägt. Meine Leidenschaft gilt definitiv den Chronik-Themen, denn neben der Liebe für Chronik habe ich eine große Schwäche für Promis.