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Rauchpausen

Raucher bekommen zwei Wochen „mehr Urlaub“ im Jahr!

RAUCHER_ARBEIT
(FOTO: iStock)

Im Alpenland ticken die Uhren für Raucher gewissermaßen anders. Neue Umfrageergebnisse werfen ein Licht auf das Rauchverhalten und dessen Einfluss auf die Arbeitszeit: Heimische Raucher „erarbeiten“ sich durch Rauchpausen im Schnitt zusätzliche zwei Wochen Freizeit jedes Jahr – auf Kosten der Arbeitszeit. Der bedenkliche Freizeitgewinn wird zum Anlass genommen, auch die Motivation zum Rauchstopp zu hinterfragen.

Ein Forschungsteam von Censuswide ließ sich im Auftrag von Haypp in die Rauchgewohnheiten von 1.000 österreichischen Rauchern blicken. Das verbreitete Laster führt zu einer durchschnittlichen „Freizeit“ von zwei Stunden pro Arbeitswoche, wenn man Rauchpausen aufschlüsselt. Dies ergibt, unter Berücksichtigung von Urlaub und Feiertagen, zwei volle Wochen weniger Arbeitsleistung pro Jahr, so die veröffentlichten Ergebnisse.

Zigarettenpause

Die Umfrage zeigt, dass 19 Prozent der Teilnehmenden ihre Arbeit fünfmal täglich für eine Zigarettenpause unterbrechen; 13 Prozent gönnten sich vier Pausen, zwölf Prozent drei Pausen und nahezu ein Zehntel sechs Pausen am Tag. Bei diesen Unterbrechungen dominieren fünf Minuten, die 39 Prozent der Befragten für eine Rauchpause aufwenden.

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In Österreich sind Rauchpausen nicht gesetzlich vorgesehen, allerdings haben Angestellte, die sechs Stunden oder länger arbeiten, Anspruch auf 30 Minuten Pause – wie diese genutzt werden, bleibt dem Personal überlassen. Einige Raucher verkürzen dafür ihre Mittagspause. Ob diese Praxis flächendeckend angewendet wird, bleibt offen.

Was motiviert zum Rauchstopp?

Die Umfrage erfasste auch, was Raucher zum Aufgeben ihres Lasters bewegen könnte. Die Angst vor schweren Krankheiten oder einem vorzeitigen Tod ist für die Hälfte der Befragten der Hauptgrund, über einen Rauchstopp nachzudenken. Fast ebenso viele (48 Prozent) gaben die hohen Kosten des Rauchens als Motivationsfaktor an. Die Sucht selbst wurde von fast einem Viertel der Befragten als Grund angeführt, und für 35 Prozent sind übelriechender Atem und Kleidung ein Anstoß.