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DEBATTE

Regierung ignoriert Kritik: Nehammer will Impfpflicht durchziehen

(FOTO: iStock/BKA Dragan Tatic)

Trotz der kritischen Äußerungen von mehreren Länderchefs und Experten, hält die Regierung an der geplanten Impfpflicht fest.

Zunächst verkündete Sigi Maurer (Grüne) im Ö1-Morgenjournal, dass „der Zeitplan total aufrecht“ ist und auch so erfolgen wird. Das Ziel, die wie geplant Impfpflicht durchzuziehen, hat sich also nicht geändert. Auch die Strafen, die in der Folge ab 16. März verteilt würden, bleiben unangefochten.

Auch der Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein weicht nicht von seiner Meinung ab, die Impfung würde vor kommenden Wellen schützen. „Die Pandemie wurde bereits einmal vorschnell für beendet erklärt, ein Fehler, den wir nicht wiederholen dürfen“, erklärte er.

Kanzleramt bleibt hart
Das Kanzleramt schien den Kritikhagel zunächst anzunehmen und erklärte, man würde „darüber nachdenken“, doch nun scheint alles wie gehabt. Gegenüber der „Heute“ erklärte man, dass zu Sigi Maurers Statements nichts hinzuzufügen wäre.

Zahlreiche Experten und Politiker sind skeptisch bezüglich der Impfpflicht. Der Jurist Professor Christian Piska von der Universität Wien erklärte gegenüber OE24, dass er die Impfpflicht als „ausgehebelt“ sieht und auch die Strafandrohungen nicht angemessen seien. Insgesamt sei es „nicht mehr vertretbar“.