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Europawahl

Schallenberg ruft Auslandsösterreicher zur Wahl auf!

(FOTO: BKA/Regina Aigner)
(FOTO: BKA/Regina Aigner)

Mit einer digitalen Botschaft über Instagram erreicht Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) die über 610.000 Auslandsösterreicherinnen und -österreicher. Er will sie motivieren, aktive an den bevorstehenden Europawahlen teilzunehmen. „Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Sie lebt aber davon, dass wir alle dieses demokratische Mitbestimmungsrecht auch nützen. Sie bestimmen das Europa, das Sie sich wünschen“, erklärt Schallenberg in einem eindringlichen Videoaufruf. Bis zum 25. April 2023 müssen sich wahlberechtigte Bürger in die Europa-Wählerevidenz eintragen.

Eintragung in die Wählerevidenz

Um bei den bevorstehenden Wahlen zur Europäischen Union am 9. Juni seine Stimme abgeben zu können, ist ein wichtiger administrativer Schritt notwendig. Schallenberg betont, dass für die Teilnahme an der Europawahl eine zeitgerechte Registrierung in der Europa-Wählerevidenz essentiell ist. Dabei sind sämtliche relevanten Informationen sowie Unterstützungsangebote auf der Homepage des Außenministeriums zu finden. Zusätzlich stehen die Teams der österreichischen Vertretungen im Ausland mit Rat und Tat zur Seite.

Zahlen und Fakten zur Auslandscommunity

Während offiziellen Schätzungen zufolge die Zahl der im Ausland lebenden Österreicherinnen und Österreicher bei über 610.000 liegt, sind lediglich etwa 200.000 davon beim Außenministerium registriert. Unter diesen sind rund 125.000 Personen aufgrund ihres Alters wahlberechtigt für die EU-Wahlen. Die größte Gruppe der Auslandsgemeinde findet sich in Deutschland, gefolgt von Plätzen wie den USA, dem Vereinigten Königreich, der Schweiz und Israel.

Bisherige Wahlbeteiligung als Weckruf

Ein Rückblick auf vergangene Wahlen zeigt, dass das Potential der Auslandsösterreicherinnen und -österreicher bei weitem nicht ausgeschöpft wird. Bei der EU-Wahl 2019 waren gerade einmal 45.000 Personen in der Wählerevidenz registriert. Von diesen machten nicht einmal 28.000 von ihrem Stimmrecht Gebrauch. Ein ähnliches Bild zeichnete sich bei der Bundespräsidentenwahl 2022 ab, bei der trotz einer Eintragung von etwa 61.100 Personen nur rund 32.800 ihre Wahlteilnahme realisierten.