Salko, ein ehemaliger bosnischer Gastarbeiter in Deutschland, erzählt von einem ungewöhnlichen Abenteuer aus seiner Jugend.
„Wir haben nicht gekauft, wir haben zwei Lämmer gestohlen“, beginnt er seine Geschichte. Zusammen mit seinem Freund Osman, der ihn in Hamburg besuchte, entschieden sie sich für eine kleine Rundfahrt mit seinem ersten Auto. So geht Salkos Geschichte weiter:
„Hamburg, wie ein Stück Bosnien für dich: Wir spazierten, und da grasen 1.000 Schafe, kein Schäfer in Sicht… Osman flüsterte: ‚Salko, siehst du die prächtigen Lämmer?‘ Ich fragte, was er vorhatte. ‚Lass uns zwei mitnehmen…‘, schlug er vor. Geschickt fing er zwei, setzte sich hinten hin und hielt ihnen die Mäuler zu, damit sie nicht blökten… Als wir in Hamburg, meiner Heimat im fünften Stock, ankamen, war es bereits dunkel. ‚Wo schlachten wir sie?‘, fragte ich. ‚In deiner Wohnung!‘, antwortete er. ‚In meiner Wohnung?‘, erwiderte ich ungläubig. ‚Ja, ganz einfach!‘ Im Aufzug erlebten wir kuriose Szenen: Bei jedem Halt starrten uns die Leute an, bekreuzigten sich und flohen.
Zuhause, meine Frau, eine Montenegrinerin, war sprachlos: ‚Was sollen wir mit denen im Bad?!‘ Während ich das eine schlachtete, hörte man das andere blöken… Am nächsten Morgen klingelte das Telefon. Meine Nachbarin, eine Muslimin aus Modriča, war am Apparat: ‚Salko, ich glaube, ich werde verrückt… Ich höre ein Schaf blöken!‘ Ich konnte nur lachen, während Osman im Hintergrund stand, bereit, die Überreste zu entsorgen. Eine unglaubliche, aber wahre Geschichte“, schmunzelte Salko.
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