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Bundesliga

Schock in Wien: Austria verliert Sponsor

(FOTO: FAK/Daniel Shaked)
(FOTO: FAK/Daniel Shaked)

Im Vorfeld der Entscheidung über die Bundesliga-Lizenz für die kommende Spielzeit ereilt die Wiener Austria eine finanzielle Hiobsbotschaft. Der Handelsriese Rewe, der mit Marken wie Billa, Bipa, Penny und Adeg im Sponsoring involviert war, wird seinen auslaufenden Vertrag mit dem Traditionsverein nicht erneuern. Dieser Rückzug verschärft die prekäre wirtschaftliche Situation des 24-fachen österreichischen Meisters weiter. Trotzdem stehen neben der Wien Holding weiterhin Frankstahl und Generali als Hauptsponsoren fest.

Hoffnung auf Lizenz

Am Freitag steht für die Austria die Vergabe der Bundesliga-Lizenz für die Spielzeit 2024/25 an, ein Prozess, der ohne Komplikationen und Auflagen vonstattengehen soll. Doch die Vergangenheit lehrt, dass die Austria hier bereits mehrfach ins Straucheln geraten ist. In den letzten drei Jahren wurde der Klub in erster Instanz vom Senat 5 abgelehnt und konnte erst durch das Protest-Komitee im Nachhinein die Teilnahme sichern.

Entscheidung spätestens Mitte Mai

Sollte die Lizenz einem Verein initial verwehrt bleiben, können innerhalb einer achttägigen Frist neue Unterlagen beim Protestkomitee der Bundesliga eingereicht werden. Dieses Gremium trifft seine Entscheidung im weiteren Verlauf des Aprils. Wird auch in dieser Instanz die Lizenzerteilung abgelehnt, bleibt noch der Gang zum Ständigen Neutralen Schiedsgericht als letzte juristische Instanz. Dort wird bis spätestens Mitte Mai geklärt, ob die Austria in der kommenden Saison am Spielbetrieb der höchsten österreichischen Fußballliga teilnehmen darf.

Das bevorstehende Lizenz-Verfahren stellt somit eine entscheidende Weichenstellung für die Wiener Austria dar, bei der die finanziellen Turbulenzen durch den Ausstieg eines Co-Sponsors nicht zu einem schlechteren Zeitpunkt hätten kommen können.