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Schokobananen, Rumkugeln & Co.: Süßwaren-Gigant ist pleite!

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FOTO: iStock

Franz Hauswirth, der traditionsreiche österreichische Süßwarenhersteller, bekannt für Spezialitäten wie Schoko-Bananen und Rumkugeln, hat kürzlich ein Konkursverfahren beim Landesgericht Eisenstadt eingeleitet. Steigende Kosten und Umsatzverluste haben das Unternehmen stark belastet.

Das Unternehmen, das 1949 als Konditorei in Wien gegründet wurde, verlagerte seinen Betrieb in den 1960er-Jahren nach Kittsee im Burgenland. Franz Hauswirth ist seither ein bekannter Name in der österreichischen Süßwarenindustrie, insbesondere für seine Schokoladenhohlfiguren. Heute wird das Unternehmen in dritter Generation von den Brüdern Roman und Peter Hauswirth geführt. Insgesamt beschäftigt die Firma 119 Mitarbeitende.

Wirtschaftliche Herausforderungen

Die finanzielle Krise von Franz Hauswirth wird vor allem durch stark gestiegene Rohstoff-, Energie- und Personalkosten verursacht. Die Covid-19-Pandemie hat die Situation zusätzlich verschärft, da erhebliche Umsatzeinbrüche verzeichnet wurden. Die Bilanz zum 31. Juli 2023 weist Gesamtverbindlichkeiten in Höhe von 7,017 Millionen Euro aus.

Trotz der angespannten finanziellen Lage plant Hauswirth, den Betrieb fortzusetzen. Ein Sanierungsplan soll eingereicht werden, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern, wobei der Erfolg des Plans von den angestrebten Umsatzzielen abhängt. Die notwendigen Mittel für die Weiterführung sollen durch bestehende Bankguthaben und die Begleichung offener Forderungen bereitgestellt werden. Rechtsanwalt Michael Wagner wurde zum Insolvenzverwalter ernannt. Gläubiger können ihre Forderungen bis zum 3. Februar 2025 anmelden. Die Berichts- und Prüfungstagsatzung ist für den 17. Februar 2025 angesetzt.