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SALMONELLEN IN SCHOKOLADENPRODUKTEN

Schokoladenfabrik ruft diese Produkte wegen Salmonellen zurück!

SCHOKOLADE
(FOTO: iStock)

Der weltweit führende Schokoladenhersteller Barry Callebaut musste die Produktion einstellen. Grund: erhöhtes Salmonellenrisiko. Milka-Produkte sind betroffen.

Die Bakterien wurden am Montag (27. Juni) in der Fabrik Wieze in Belgien entdeckt, teilt die Fabrik am Donnerstag (30. Juni) mit.

Als Ursache für die Verunreinigung nannten Experten den Zusatzstoff Lecithine. Es wird als Antioxidans, Emulgator oder Stabilisator bei der Herstellung von Schokolade verwendet.

Barry Callebaut produziert Schokolade, aber auch Kakaoprodukte, Füllungen, Glasuren und Dekorationen für Industrie- und Handelskunden, darunter Mondelez und Unilever. Bekannte und beliebte Schokoladenprodukte der betroffenen Marken sind unter anderem: von Mondelez: Schokoladenprodukte Milka Sortiment, Oreo, Toblerone, Daim; von Unilever: Cornetto-Eis, Ben und Jerry’s, Cremissimo-Eis, Magnum-Eis.

Ein Unternehmenssprecher sagte der Nachrichtenagentur Agence France-Press (AFP) am Donnerstag, dass sich die meisten mit Salmonellen verseuchten Produkte noch im Werk Wieze befänden. Barry Callebaut ist dabei, die 73 betroffenen Benutzer zu informieren, „um sicherzustellen, dass es keine Infektionen bei den Endkunden gibt“.

Aus Sicherheitsgründen ruhen die Arbeiten derzeit. Alle Produktionsanlagen werden gereinigt und desinfiziert. Die belgische Lebensmittelüberwachung hat Ermittlungen eingeleitet.

Wir erinnern uns; vor einigen Wochen wurde die Fabrik des italienischen Süßwarenherstellers Ferrero in Belgien wegen Salmonellengefahr geschlossen. Kurz vor Ostern musste Ferrero wegen des Verdachts auf Salmonellen bestimmte Kinderprodukte zurückrufen, darunter Überraschungseier, Pralinen und Mini-Eier.

Arlon-Produkte werden in Frankreich, Belgien, Großbritannien, Deutschland, Schweden und den Niederlanden vertrieben. Laut einer Pressemitteilung des Unternehmens war der Filter im Milch- und Butterbehälter verunreinigt.

Barry Callebaut verfügt weltweit über mehr als 60 Produktionsstätten. Mehr als 13.000 Menschen arbeiten für das Unternehmen, das zuletzt mehr als sieben Milliarden Euro Jahresumsatz erzielte.