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Fahrt unterbrochen

„Schrottreif“: Polizei stoppt bosnischen Reisebus

BOSNIEN_BUS
Symbolbild (FOTO: iStock)

Ein Doppeldeckerbus mit 70 Passagieren auf dem Weg von Karlsruhe nach Bosnien und Herzegowina wurde aufgrund schwerwiegender technischer Mängel von der Polizei aus dem Verkehr gezogen. Die Reise der Passagiere wurde unterbrochen, bis ein Ersatzbus organisiert werden konnte.

In Karlsruhe wurde ein Doppeldeckerbus mit 70 Passagieren auf dem Weg nach Bosnien und Herzegowina von der Polizei gestoppt. Der Grund: Offensichtliche technische Mängel, darunter eine gesprungene Windschutzscheibe, schlechte Reifen und Spiegel, die nur mit Kabelbindern befestigt waren.

Die Polizei führte eine gründliche Untersuchung des Busses durch und entdeckte weitere Mängel. „Eine genauere Untersuchung des Busses enthüllte weitere Mängel, wie mehrere Risse im Hauptgestell, poröse Reifen sowie einen katastrophalen Zustand der Bremsen und einen bevorstehenden Defekt an der hinteren Lenkachse. Nach einer Überprüfung durch einen Kfz-Sachverständigen wurde die weitere Fahrt sofort untersagt, und das Fahrzeug wurde ebenfalls außer Betrieb gesetzt“, teilte die Polizei mit.

Neben den technischen Mängeln stellten die Beamten fest, dass drei Fahrer im Alter von 50 bis 55 Jahren die zulässige Fahrzeit weit überschritten hatten. Diese Verstöße führten zu einer vierstelligen Strafe für die Fahrer.

Fahrt unterbrochen

Die Passagiere zeigten anfangs Unverständnis für die Kontrolle, doch ihre Meinung änderte sich, als sie das Ausmaß der Mängel erkannten. „Das anfängliche Unverständnis der Passagiere über die Kontrolle änderte sich vollständig, als sie das Ausmaß der Umstände erkannten. Nachdem die Fahrer eine vierstellige Strafe gezahlt und einen Ersatzbus mit einem ausgeruhten Fahrer organisiert hatten, konnten die immer noch schockierten Passagiere nach einigen Stunden endlich ihre Reise nach Bosnien und Herzegowina fortsetzen“, berichtete die Karlsruher Polizei.