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SALZBURG

Schüsse auf 35-jährigen Serben: Verdächtige verhaftet

Schießerei-Salzburg-Serbe-Täter
(FOTO: Screenshot/Youtube "SALZBURG24 Redaktion", iStockphoto)

Bei einer Schießerei im einem Salzburger Park wurde am Dienstagabend ein Serbe schwer verletzt. Am Freitag verhaftete die Polizei einen Verdächtigen. Auch die Tatwaffe wurde gefunden.

Gegen 22.00 Uhr wurde der 35-Jährige n im Salzburger Stadtteil Schallmoos im Dr.-Hans-Lechner-Park angeschossen. Insgesamt drei Projektile verletzten den Serben schwer, allerdings nicht lebensbedrohlich. (KOSMO berichtete)

Drei Männer sollen dem Opfer am Dienstag im besagten Park aufgelauert haben. Daraufhin soll von ihnen, ein 31-jähriger Italiener, einen Revolver gezückt und auf den Serben geschossen haben. Die Projektile trafen den 35-Jährigen in den Oberschenkel, die Schulter und den Bauch. Daraufhin ergriffen die drei Männer die Flucht.

Wie die „Kronen Zeitung“ berichtet, seien Drogengeschäfte das Tatmotiv. Der Serbe soll dem verhafteten tatverdächtigen Italiener noch Geld schulden. „Es gibt zwar Videoaufnahmen von einer Überwachungskamera. Die Männer waren aber auf allen Szenen nur von hinten zu sehen“, sagt Ermittler Michael Rausch.

Notoperation
Nachdem das Opfer ins Universitätsklinikum gebracht wurde, folgte eine Notoperation. Dabei wurden zwei Kugeln sichergestellt und der Polizei ausgehändigt. Die dritte Kugel, die den Serben in den Bauch traf, war ein Durchschuss. Der 35-Jährige ist mittlerweile wieder ansprechbar. Bisher äußerte er sich nur wage zur Tat, allerdings wurden bereits fünf Personen verhaftet.

Tatwaffe in Farbkübel versteckt
Da bereits nach der Tat vermutet wurde, dass es sich um Drogendealer handelt, wurde die Drogenfahndung miteinbezogen. Diese konnte schnell mögliche Verdächtige ausfindig machen.

Am Freitagabend wurde schließlich eine Wohnung in der Gabelsbergerstraße, die sich unweit vom Tatort befindet, durchsucht. In der Wohnung des Italieners wurde die Tatwaffe in einem Farbkübel sichergestellt. Der Mann hatte die Pistole mit Klebefolie und Zeitungspapier umwickelt. Die Waffe wurde ins Kriminallabor gebracht, wo eindeutige Übereinstimmungen zu den Projektilen aus dem Körper des Opfers festgestellt werden konnten.

In der Wohnung befanden sich, neben dem Italiener (31), auch dessen Freundin (22) und drei Landsmänner im Alter zwischen 22 und 28 Jahren. Für alle klickten die Handschellen.

Gegenüberstellung
Am Wochenende identifizierte der Serbe den 31-Jährigen eindeutig als Schütze. Einen weiteren Festgenommenen erkannte er als einen der Begleiter wieder. Bisher ist noch ungeklärt, wer der dritte Mann war, der dem Opfer auflauerte. Die fünf Festgenommenen schweigen und leugnen jegliche Beteiligung.

Das Opfer tätigte bisher keine genaueren Aussagen über die Hintergründe des Angriffs. Es wird vermutet, dass er Angst vor weiteren Übergriffen hat.