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ACHTUNG

Schwere Nebenwirkung bei beliebtem Schmerzmittel entdeckt

FOTO: iStock/fizkes
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Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat eine neue möglicherweise schwerwiegende Nebenwirkung des Schmerzmittels Paracetamol identifiziert: die metabolische Azidose mit erweiterter Anionenlücke (HAGMA).

Diese Entdeckung führte zu einer Aktualisierung der Beipackzettel aller Paracetamol-Produkte, einschließlich Einzel- und Kombipräparaten.

Paracetamol im Überblick

Paracetamol zählt neben Aspirin und Ibuprofen zu den häufigsten rezeptfreien Schmerzmitteln in Hausapotheken. Es ist zur Behandlung von leichten bis mäßigen Schmerzen sowie zur Fiebersenkung zugelassen. Obwohl Nebenwirkungen bei Paracetamol selten sind, können sie – wie bei jedem Medikament – auftreten.

Details zur neuen Nebenwirkung

Die EMA warnt nun vor der möglichen Entwicklung einer metabolischen Azidose, einer stoffwechselbedingten Übersäuerung des Blutes, die auftreten kann, wenn Paracetamol über einen längeren Zeitraum oder in überdosierten Mengen eingenommen wird. Dabei wird der Elektrolythaushalt gestört, was zu Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Lethargie und Hyperpnoe (verändertes Atemverhalten) führen kann.

Wenn Patienten Symptome dieser seltenen Nebenwirkung bemerken, wird dringend geraten, das Medikamente sofort abzusetzen und umgehend ärztlichen Rat einzuholen. Diese Vorsichtsmaßnahme soll sicherstellen, dass mögliche Risiken frühzeitig erkannt und behandelt werden können.