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PETRINJA

Schwere Schäden nach erneutem Erdbeben in Kroatien (VIDEO)

(FOTO: Screenshot)

Ein weiteres Erdbeben mit der Stärke 5 auf der Richterskala erschütterte gestern Abend die Gegend rund um die kroatische Stadt Petrinja.

Glücklicherweise wurde bisher von keinen Verletzten berichtet. Allerdings hat das gestrige Beben weitere sichtbare Schäden an den Häusern der Bewohner von Petrinja und den umgebenden Dörfern hinterlassen. Viele jener Gebäude, die bei den Erdbeben der Tage und Wochen stark beschädigt wurden, stürzten jetzt komplett ein, berichteten einige kroatische Medien.

Sofortiger Großeinsatz
„Alle verfügbaren Einheiten wurden sofort in das betroffene Gebiet geschickt, um nach möglichen Verletzten zu suchen und um die Schäden einzuschätzen. Die Statiker werden abermals die Sicherheit aller Gebäude überprüfen“, erklärte der Pressesprecher des zuständigen Krisenstabs Mladen Pavić gegenüber „RTL Danas“.

Das schwerste Erdbeben der Serien traf Mittelkroatien am 29. Dezember 2020. Am schwersten wurde das Gebiet rund um Petrinja getroffen. Zahlreiche Gebäude wurden komplett zerstört und auch Todesopfer mussten verzeichnet werden.

Zahlreiche Skandale enthüllt
Unter anderem steht der staatliche Wiederaufbau von Häusern nach dem Krieg im Kreuzfeuer heftiger Kritik. Die Ruinen dieser Häuser lassen nun Stimmen laut werden, die behaupten, dass der Wiederaufbau stark von Korruption und Pfusch geprägt gewesen sei.

Ein weiterer Skandal rankt sich um das Rote Kreuz, dessen Hilfe vor Ort zu wünschen übriglassen soll. Der Bürgermeister von Petrinja kritisiert, dass die Hilfsorganisation es nicht schaffen würde, genügend Essen für die Betroffenen bereitzustellen. „Dann sollen sie uns das Geld bzw. die Lebensmittel geben und wir kochen uns dann selber“, fügte Darinko Dumbović hinzu. Außerdem soll das Rote Kreuz Erdbeben-Opfern anderer Nation humanitäre Hilfe verweigern, so eine Volontärin.