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KROATIEN

Volontärin erhebt schwere Vorwürfe: Rotes Kreuz soll nur Kroaten helfen

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(FOTO: zVg, Twitter/@Hrvatski Crveni križ)

In der Katastrophe, die Kroatien nach den schlimmen Erdbeben durchmachen musste, erschienen in den letzten Tagen negative Schlagzeilen. Angeblich wird den Erdbeben-Opfern anderer Nation humanitäre Hilfe vom Roten Kreuz verweigert.

In Kroatien kam es zur großen Empörung, nachdem eine freiwillige Mitarbeiterin ein Video drehte und es auf den sozialen Netzwerken veröffentlichte. Die Frau beschuldigt darin das Rote Kreuz, dass die soziale Institution nach Nationalität die betroffenen Menschen des Erdbebens trenne. Weiteres wird im Clip vorgeworfen, dass man explizit den Serben nicht helfen wolle. Die Volontärin Romana Iljegić erzählt im Video, dass, wenn Menschen um Hilfe bitten, diese zuerst nach Nationalität und Dokumente gefragt werden.

Das Video ging in wenigen Stunden viral und rief viele negative Reaktionen hervor. Nun hat sich das Rote Kreuz zu einem Statement geäußert und bestätigt Folgendes: „Die soziale Hilfe verzögert sich aufgrund des Chaos, in dem alle noch leben. Das ist auch der Grund warum nicht alle Teile sozial unterstützt sind. Es dauert ein wenig, aber die Hilfe naht. Bei uns gibt es keine Diskriminierung aufgrund der Staatsangehörigkeit.“, so die Pressesprecher des Roten Kreuzes.

„Veritas“ Direktor Savo Štrbac tendiert eher zum Einzelfall, wo es möglichweise Mitarbeiter gibt, die auf die Nationalität achten. Dennoch möchte Štrbac sich von dem Thema distanzieren, da diese viral durch die Medien geworden ist. Die Ermittlungen zum vermutlich ereigneten Vorfall sind am laufen, so „Srbijadanas“.