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Verkehrssünder

Sensation: Ente sorgt für Blitzer-Foto

Ente, Blitzer
Facebook/GdeKoeniz

Eine Stockente wurde erneut an derselben Stelle geblitzt, an der bereits vor sieben Jahren ein identischer Vorfall für weltweites Aufsehen sorgte. Die Gemeinde Köniz in der Schweiz teilte am 10. Mai auf Facebook mit, dass das Tier mit 52 Stundenkilometern in einer 30er-Zone unterwegs war.

Die Beamten zeigten sich überrascht, als sie bei der Auswertung der Radarfotos statt eines Fahrzeugs einen gefiederten Verkehrssünder entdeckten. Mit einem Augenzwinkern bezeichnete die Gemeinde den Vogel als „notorische Raserin und Wiederholungstäterin“. Das Polizeiinspektorat betonte, dass eine Manipulation des Bildes oder der Radaranlage „unmöglich“ sei.

Historischer Vorfall

Der erste Vorfall dieser Art ereignete sich am 13. April 2018 und fand damals in internationalen Medien Beachtung. Bemerkenswert ist, dass die aktuelle Aufnahme exakt sieben Jahre später am selben Ort und mit identischer Geschwindigkeitsüberschreitung erfolgte.

Ob es sich tatsächlich um dasselbe Tier handelt, bleibt fraglich, ist aber nicht völlig ausgeschlossen. Da Stockenten in freier Wildbahn zwischen fünf und zehn Jahre alt werden können, wäre es theoretisch möglich, dass der gefiederte Raser von 2018 im fortgeschrittenen Alter noch einmal für Schlagzeilen sorgen wollte.

Ornithologen bestätigen, dass Stockenten tatsächlich eine ausgeprägte Standorttreue aufweisen und regelmäßig zu ihren bevorzugten Brutplätzen zurückkehren. Diese Reviertreue könnte erklären, warum die Radarfalle erneut am selben Ort zuschlug.

Auch in Österreich gab es bereits ähnliche kuriose Fälle: 2021 wurde in Niederösterreich eine Wildgans in einer 50er-Zone von einem Radargerät erfasst. Wie in Köniz bestätigten auch hier die Behörden die Echtheit der Aufnahme und schlossen technische Manipulationen aus.