Gestern wurde das Urteil im Mordprozess rund um den Tod einer fünffachen Mutter (62) gefällt. Der Täter war ihr eigener Sohn.
Dem serbischen Staatsbürger wurde vorgeworfen, seine Mutter Ende April 2017 umgebracht und anschließend zerstückelt zu haben. Noch vor Prozessbeginn beteuerte der 49-Jährige seine Unschuld vehement.
Leiche im Keller
Bei einer Hausdurchsuchung fanden Polizeibeamte die Leichenteile in Müllsäcken abgepackt und im Keller versteckt. DNA-Untersuchungen stellten Fingerabdrücke des Sohnes sowohl auf den Säcken als auch den sterblichen Überresten der 62-Jährigen fest. Außerdem hinterließ der Sohn spuren auf der Badewanne, in welcher die Frau zerstückelt wurde. Ermittler stellten im Badezimmer diverse Blutspuren fest.
Flucht am Balkan
Nach der Tat tauchte der Serbe unter, woraufhin er per internationalem Haftbefehl gesucht wurde. Zuerst setzte er sich in seinem Heimatland ab, ehe er Anfang 2020 in Kroatien festgenommen werden konnte. Dort befand er sich bis zum Sommer, ehe er nach Deutschland ausgeliefert wurde.
Kein Mord
Gestern kam es schlussendlich zum Urteilsspruch gegen den 49-Jährigen vor einem Gericht in Düsseldorf. Der Mann wurde zu zehn Jahren Haft verurteilt – jedoch nicht wegen Mordes, sondern wegen Totschlags. Laut Richter Rainer Drees habe man die Mordintention nicht nachweisen können. Die Tat könnte auch im Streit geschehen sein.
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