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Serben verarschen eigene Präsidentschaftswahl (FOTOS)

Online-Stimmverkauf Serbien
(FOTO: zVg./Screenshot)

Der Wahlkampf in Serbien wird immer heißer und stets tauchen neue Spots und andere Kampagnen der Kandidaten auf. Einigen potentiellen Wählern sind die einfach zu bunt!

Angesetzt sind die Präsidentschaftswahlen in Serbien für den 2. April. Während der Kauf von Stimmen selbstverständlich illegal ist, so werden durch die Bank alle Parteien regelmäßig beschuldigt, dies zu tun.

Aus diesem Grund und auch aufgrund des sehr abstrus und fast schon tragisch-komischen Kampagnen machen sich einige der serbischen Wähler nun Luft.

Ein serbischer Wähler mit dem Namen Vladimir aus Vrbas (Vojvodina) bietet seine Stimme auf der Website “KupujemProdajem” zum Verkauf an. Und der Preis hat es in sich!

LESEN SIE AUCH: Empörung über Vučićs bizarres Wahlkampf-Video

Mit einem absurden Video hat die rechtskonservative Serbische Fortschrittspartei (SNS), von Aleksandar Vučić, für Empörung in den sozialen Netzwerken gesorgt.

 

In seiner Auktion vom 7. März steht folgendes geschrieben: “Ich verkaufe meine Stimme, die Partei ist irrelevant. Grund für den Verkauf: Ich gebe auf. Tausch gegen kanadische Staatsbürgerschaft oder eine Farm in Kanada möglich“.
Unglaubliche 10,5 Millionen Euro möchte er für seine Stimme.

(FOTO: Screenshot/KupujemProdajem)

Auf einer anderen Online-Verkaufsseite, “Limundo”, verkauft ein weiterer Bewohner der Vojvodina etwas für die Präsidentschaftswahl. Dieses Mal geht es allerdings nicht nur um seine Stimme, sondern um seine Kuh, sodass die regierenden Parteien ein weiteres peinliches Werbekampagnen-Video drehen können.

Die Anzeige zeigt ganz klar mit dem Finger auf vergangene Wahlkämpfe, in welchen serbische Politiker Dörfer besuchten und mit Kühen kuschelten, um die Stimmen der Landwirten zu bekommen.

„Ich vermiete meine Kuh für den Dreh eines Videos für die Präsidentschaftswahlen. Dieses Angebot ist nur für die regierende Koalition gültig, da sie über Finanzen verfügt. Die anderen sind mir suspekt, sogar nichtstaatliche Sektor“, ist in der Anzeige zu lesen.

„Wir gehen zum registrierten Hof und lernen dort das mühevolle Leben der Landwirte kennen, schütteln uns neben der Kuh die Hände und machen Fotos – all das in der Dauer von drei Stunden. Wir erlauben Ihnen sogar, die Kuh am Kopf zu streicheln“, erklärte der Bieter und fügte hinzu, dass es sich um ein Symbolfoto handelt.

(FOTO: Screenshot/Limundo)

Der Preis für die Kuh-Miete war mit 160 Euro angesetzt. Die Seite Limundo schloss die Aktion allerdings nachdem lokale Medien über dieses witzige Angebot berichteten.

Stimmverkauf ein alltägliches Balkanthema
Immer wieder tauchen am Balkan Geschichten über einen Stimmkauf auf. Bei den Wahlen in Bosnien-Herzegowina und Montenegro im vergangenen Jahr berichteten lokale Medien ebenso von zahlreichen Online-Auktionen, via welchen Wähler ihre Stimme zum Verkauf anboten.

Während die geforderten 10,5 Millionen Euro des Serben aus Vrbas mit Sicherheit eine Verarsche darstellen, so gab es in der Vergangenheit auch ziemlich „realistische Preise“. So boten zum Beispiel einige Bosnier ihre Stimmen für 25 Euro an.