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Österreichisches Paar erstellte Kinderpornos und missbrauchte Mädchen in Serbien

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(FOTO: zVg., iStockphoto)

Für die zwei Innsbrucker, Karl G. (47) und Brigite S. (37) klickten bereits vergangenen Sommer die Handschellen. (KOSMO berichtete) Die Ermittlungen decken immer mehr schaurige Details auf…

Die beiden österreichischen Staatsbürger stehen unter Verdacht, Kinder sexuell missbraucht und Kinderpornographie erstellt zu haben. Tatort ist Bačko Petrovo Selo, ein Ort im Norden Serbiens. Wie lokale Medien berichten, sei dies jedoch nicht der erste Fall dieser Art. In der Vergangenheit sollen zahlreiche Pädophile die Armut einiger Familien im Dorf ausgenützt haben.

Nackfotos für 8 Euro
Wie berichtet wird, soll der Direktor der Grundschule von Bačko Petrovo Selo bereits vor einigen Jahren den Verdacht auf pädophile Straftaten im Ort geäußert haben.

Eine Sozialarbeiterinnen aus dem Sozialzentrum Bečej erklärte, dass die beiden Österreicher Serbien in regelmäßigen Abständen besuchten und dort hübsche Mädchen auf der Straße angesprochen haben. Es besteht der Verdacht, dass das kinderpornographische Material über das Internet verkauft wurde.

„Im Dorf wird erzählt, dass junge Mädchen zwischen 11 und 15 Jahren einwilligten, sich von Österreichern nackt fotografieren zu lassen. Dafür bekamen sie maximal 1.000 Dinar (Amn. d. Redaktion: umgerechnet knapp 8,5 Euro)“, so eine der Einwohner gegenüber „Blic“. In vielen Fällen sollen sogar die Eltern eingewilligt haben, da in einigen Familien große Armut herrscht.

Verdacht verhärtet sich
Seit der Verhaftung der Innsbrucker laufen die Ermittlungen in Serbien auf Hochtouren. Wie Kläger Zoran Duran erklärte, sollen nicht nur Bilder und Videos im Hause des Paares aufgenommen worden. Mit zumindest einem minderjährigen Mädchen sei es dort auch zum Geschlechtsverkehr gekommen.

Brigite S. eine Einheimische, Karl S. bereits verurteilt
Die Einwohner des Dorfes erzählten zudem, dass die verdächtige Brigite S. in ihrem Dorf zur Welt gekommen sei. Sie hätte jedoch, wie viele Ungarn, die österreichische Staatsbürgerschaft angenommen.

„Im Dorf ist sie unter dem Namen Eržebet bekannt. Ich persönlich weiß nicht genau, wann sie nach Österreich ging und wann sie dort geheiratet hat. Man erzählt sich jedoch, dass sie einige Monate vor der Verhaftung nach Bačko Petrovo Selo kam, um ein Haus zu kaufen“, so eine der Bewohnerinnen des Ortes.

Auch der verdächtige 47-Jährige ist kein unbeschriebenes Blatt. In Österreich wurde er bereits wegen des Besitzes von Kinderpornos verurteilt. Die Ermittlungen gehen laut serbischer Polizei langsam dem Ende zu. Das Innsbrucker Paar muss sich demnach auf eine baldige Gerichtsverhandlung einstellen.