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Tiervermittlung

Serbische Armee verkauft ausgediente Militärhunde für 4 Euro!

Militaerhunde
FOTO: iStock

Treue Vierbeiner im Ruhestand: Die serbische Armee sucht neue Besitzer für ausgediente Diensthunde, die nach Jahren im Militärdienst ein neues Zuhause brauchen.

Die serbische Armee sucht neue Besitzer für ausgediente Diensthunde. Das Verteidigungsministerium hat eine Verkaufsaktion für Tiere gestartet, die nach veterinärmedizinischer Beurteilung nicht mehr für den aktiven Dienst geeignet sind. Obwohl die Vierbeiner ihre militärischen Aufgaben nicht mehr erfüllen können, eignen sie sich weiterhin hervorragend als Haustiere oder Wachhunde.

Regelmäßig bietet die serbische Armee Diensthunde an, die ihre Einsatzfähigkeit verloren haben. Dies betrifft Tiere, die zuvor im Wach- und Schutzdienst, bei der Suche nach Minen, Sprengstoffen oder Drogen eingesetzt wurden. Um den Verkauf rechtlich zu ermöglichen, werden die Hunde gemäß der Verordnung über die Materialwirtschaft im Verteidigungsministerium und der serbischen Armee entsprechend umregistriert.

Verfügbare Hunde

Aktuell können Interessierte die „überzähligen und ausgemusterten“ Diensthunde in der Kaserne „Fürst Mihailo“ in Nis, der drittgrößten Stadt Serbiens, besichtigen. Auf der Website des Verteidigungsministeriums findet sich eine Liste mit rund zwanzig verfügbaren Hunden, komplett mit Namen, Alter, Rasse und Preisangabe.

Die Preisgestaltung ist bewusst niedrig angesetzt: Die meisten Hunde kosten 500 Dinar (etwa 4,25 Euro), einzelne Tiere werden für 400 Dinar angeboten, andere für 2.000 oder 2.500 Dinar. Der höchste Preis liegt bei 3.000 Dinar (rund 25,50 Euro). Das Angebot umfasst vorwiegend Deutsche und Belgische Schäferhunde, aber auch einheimische Sarplaninac-Hunde (traditionelle Hirtenhunderasse vom Balkan) und Labradore.

Symbolische Preise

In sozialen Netzwerken löste die Verkaufsaktion heftige Diskussionen aus, besonders wegen der niedrigen Preise. Das Ministerium betont jedoch, dass die symbolischen Beträge bewusst gewählt wurden, um den Tieren schnell ein neues Zuhause zu vermitteln.

Das Verteidigungsministerium weist darauf hin, dass viele der Hunde von Armeeangehörigen adoptiert werden, die bereits ihr Arbeitsleben mit ihnen verbracht haben.

Auch wenn die Tiere für militärische Zwecke nicht mehr einsatzfähig sind, können sie in einem privaten Umfeld noch wertvolle Begleiter sein.