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Alptraum

Skifahrer in Todesangst: Sturm wirbelt Gondeln herum (VIDEO)

(FOTO: Screenshot Youtube/Corriere della Sera)
(FOTO: Screenshot Youtube/Corriere della Sera)

In der winterlichen Idylle des italienischen Aostatals wurde der Traum eines jeden Skifahrers jäh zum Alptraum. Ein unvorhergesehener Sturm mit Orkanböen von bis zu 110 km/h verwandelte den Sessellift am Berg Cervini in eine Szenerie des Schreckens, die Betroffene als „Todesangst“ beschrieben. Unter ihnen eine erfahrene Skifahrerin aus Neuseeland, Stephanie Burt, die ihre schaurigen Erlebnisse mit der Welt teilte. Ein Handyvideo, viral verbreitet in den sozialen Medien, bildet das Chaos ab, in dem Gondeln wie Spielzeug durch die Luft wirbelten.

„Wir klammerten uns 40 Minuten lang an unser Leben“, erinnert sich Stephanie Burt, deren Bericht gegenüber der „Daily Mail“ die verzweifelten Momente dokumentiert. Dass die Gondel, in der sie sich befand, nicht abgestürzt ist, schreibt sie dem Gewicht ihres Begleiters zu, das ihr ein wenig Stabilität inmitten des Wirbelsturms bot. „Wir wurden von unseren Sitzen gerissen und versuchten uns festzuhalten. Es fühlte sich an, als würden wir durch die Luft geschleudert“, beschreibt sie die Sequenzen des Schreckens.

Sprung in die Tiefe

Augenzeugenberichte schildern auch die dramatische Entscheidung eines Skifahrers, der in blinder Panik den Sprung aus der Gondel wagte. „Seine Schreie waren erschütternd, es hörte sich an, als würde er in den Tod stürzen“, so Burt über die schlimmsten Minuten ihres Lebens. Während die Rettungsarbeiten liefen, bangte sie – gefangen in der Kabine – um das Wiedersehen mit ihrer Familie, den Gedanken an ihre beiden Söhne und ihren Ehemann fest im Herzen.

Sicherheitsbedenken

Italienische Medien berichten zwar von einem glücklichen Ausgang ohne Verletzte, doch bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Stephanie Burt kritisiert die mangelnden Sicherheitsvorkehrungen und die fehlende Nachsorge. „Sie waschen ihre Hände in Unschuld“, sagt sie und fügt hinzu, dass niemand nachzusehen schien, ob es ihnen gut gehe. „Sie glauben, unser Leben sei nie in Gefahr gewesen. Das ist irre!“

Die Wiedergabe des erschütternden Erlebnisses zeigt nicht nur die Kraft der Naturgewalten, sondern wirft auch Schatten auf die Frage nach Sicherheit und angemessenen Reaktionsmaßnahmen in Notfällen.